Alice Weidel in „Farbe bekennen“: Ein Offenbarungseid der Inkompetenz

VonRainer Hofmann

Februar 18, 2025

Wer sich noch gefragt hat, ob die AfD eine ernstzunehmende politische Kraft oder doch nur eine Ansammlung von Realitätsverweigerern ist, bekam in der ARD-Sendung Farbe bekennen mit Alice Weidel eine klare Antwort. Das, was dort zu sehen war, war nicht einfach nur ein schlechter Auftritt – es war eine absolute Bankrotterklärung.

Weidel präsentierte sich als Mischung aus faktenresistenter Dauerempörten und überforderter Polit-Dilettantin. Auf konkrete Fragen folgte das übliche AfD-Schema: ausweichen. Substanz? Fehlanzeige. Lösungen? Nicht vorhanden. Dafür aber eine ordentliche Portion realitätsfremde Argumente, die bestenfalls für Telegram-Gruppen taugen, aber sicher nicht für eine Partei, die sich ernsthaft um Regierungsverantwortung bewerben will.

Dass jemand wie Alice Weidel im Bundestag sitzt – und auch noch Kanzlerkandidatin – sollte eigentlich zu denken geben. Denn wer derart offensichtlich den Bezug zur Realität verloren hat und nicht einmal grundlegende wirtschaftliche oder gesellschaftliche Zusammenhänge versteht, gehört nicht in eine Position, in der Entscheidungen für ein ganzes Land mitgetragen werden.

Die Sendung hat eindrucksvoll gezeigt: Wer eine Partei mit dieser Führung wählt, wählt Chaos, Inkompetenz und eine toxische Mischung aus Polemik und Realitätsverweigerung. Und das kann sich Deutschland schlicht nicht leisten.

„Wie wir heute Mittag bereits festgestellt haben: ‚Im Westen nichts Neues.'“

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