Der Tod, der nicht vergeht – Wie der Fall Jeffrey Epstein die USA 2025 erneut erschüttert! (inkl. nahezu ungeschwärzter Epstein-Akte im Beitrag)

VonRainer Hofmann

Juni 7, 2025

Es war ein Bild wie aus einem düsteren Thriller: Drei feine, aber deutliche Bruchlinien im Hals eines Mannes, der als das Gesicht eines globalen Missbrauchsskandals in die Geschichte einging – und dessen Tod mehr Fragen aufwarf als klärte. Jeffrey Epstein, verurteilter Sexualstraftäter, Millionär, Jetsetter und Mittelsmann der Mächtigen, starb im August 2019 in einer Zelle des Metropolitan Correctional Center in New York. Offiziell: Selbstmord durch Erhängen. Drei Knochenbrüche – zwei im Schildknorpel, einer im Zungenbein. Für Baden, der fast sechs Jahrzehnte in der forensischen Pathologie gearbeitet hat, steht fest: Diese Verletzungen sind bei einem Suizid extrem ungewöhnlich. In seinen Worten: „Ich habe in 50 Jahren keinen einzigen Fall gesehen, bei dem solche Brüche durch Erhängen entstanden.“ Für ihn deutet alles auf Strangulation hin – auf Tötung.

Baden war 2019 von Epsteins Bruder beauftragt worden, bei der Autopsie anwesend zu sein. Damals schon widersprach er der offiziellen Version. Doch was damals kaum beachtet wurde – ein Autopsie-Foto – ist mehr als nur ein forensisches Detail. Es ist ein Beweisstück in einer Geschichte voller Lügen, Schweigen und Machtmissbrauch. Die entscheidende Frage: Warum hat die New Yorker Gerichtsmedizin den Fall so schnell als Suizid abgehakt – obwohl der erste Pathologe sich angeblich nicht festlegen wollte? Wer hat das Kästchen „Suizid“ am Ende wirklich angekreuzt? Und warum? Der Verdacht: politischer Druck. Denn Epstein war im Sommer 2019 in Untersuchungshaft, nachdem neue, bundesweite Anklagen wegen Menschenhandels mit Minderjährigen gegen ihn erhoben worden waren. Er war das Zentrum eines Netzes, das weit in die Elite reichte – zu Unternehmern, Schauspielern, Wissenschaftlern, und vor allem: zu Politikern. Namen wie Bill Clinton, Donald Trump, Prinz Andrew oder Alan Dershowitz wurden mit seinen Flügen zur „Lolita Island“ in Verbindung gebracht. Das Strafmaß im Falle einer Verurteilung hätte ihm bis zu 45 Jahre Haft eingebracht. Doch dazu kam es nicht mehr – Epstein starb, bevor es zum Prozess kam.

Und wer sich erinnert: Auf der Plattform 4chan tauchte die Nachricht von Epsteins Tod auf – noch bevor sie offiziell bestätigt wurde. Dazu kommen manipulierte Wachprotokolle, defekte Kameras, falsche Dienstzeiten. Ein Puzzle, bei dem jedes neue Teil weniger ein Bild ergibt als eine Verschwörung.

Jetzt, im Juni 2025, hat Elon Musk selbst Öl ins Feuer gegossen. In einem vielbeachteten Interview behauptete er, auch Donald Trump sei in den noch unveröffentlichten Teilen der Epstein-Akten namentlich genannt worden. Der Vorwurf steht im Raum – Belege blieb Musk bislang schuldig. Gleichzeitig wurde öffentlich, dass eine mit Peter Thiel verbundene Stiftung dem New Yorker Gefängnis, in dem Epstein starb, 2018 millionenschwere Zuwendungen machte. Zudem kam ans Licht, dass Epstein zwischen 2015 und 2016 rund 40 Millionen US-Dollar in zwei Fonds von Valar Ventures investierte – einer von Thiel mitbegründeten Risikokapitalfirma. Diese Verbindung blieb über Jahre im Dunkeln und wird jetzt zum Prüfstein journalistischer und juristischer Aufklärung.

Thiel steht zudem in enger ideologischer Verbindung mit Curtis Yarvin, dem Vordenker des „Dark Enlightenment“ und radikalen Gegners demokratischer Systeme. Beide propagieren eine technokratisch-autoritäre Neuordnung der Gesellschaft. In Deutschland ist Thiels Überwachungssoftware „Palantir“ bereits im Einsatz – unter anderem in den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin und Hamburg. Der Vorwurf: algorithmische Überwachung unter dem Deckmantel der Effizienz, oft ohne ausreichende rechtsstaatliche Kontrolle.

Der ehemalige Arbeitsminister Alex Acosta, der Epstein 2007 einen skandalösen Deal verschaffte, sagte später kryptisch, Epstein „gehörte zu den Geheimdiensten“. Ein Satz, der seither wie ein Phantom durch alle Ermittlungen geistert.

2018 verbrachte Epstein 13 Monate in einm Gefängnis, das er tagsüber verlassen konnte, um in seinem Büro zu „arbeiten“. Ein „Work-Release“-Programm für einen verurteilten Kinderschänder. Ohne nennenswerte Konsequenzen für ihn – und mit juristischer Immunität für seine mutmaßlichen Mitverschwörer.

Bis heute wurde niemand von ihnen belangt.

Der neue Fokus auf Epstein zeigt, wie fragil der Rechtsstaat wird, wenn Macht, Geld und Sex aufeinanderprallen. Es zeigt, wie gefährlich Geheimniskrämerei im Justizsystem ist – und wie leicht die Wahrheit in einem System aus Einfluss, Angst und politischer Absicherung verschwinden kann.

Jeffrey Epstein ist tot. Aber der Schatten, den er wirft, wird täglich länger.

Die Epstein Akte:

https://kaizen-blog.org/wp-content/uploads/2025/06/jeffrey-epstein-documents-full-1-200.pdf

https://kaizen-blog.org/wp-content/uploads/2025/06/jeffrey-epstein-documents-full-201-400.pdf

https://kaizen-blog.org/wp-content/uploads/2025/06/jeffrey-epstein-documents-full-401-600.pdf

https://kaizen-blog.org/wp-content/uploads/2025/06/jeffrey-epstein-documents-full-601-800.pdf

https://kaizen-blog.org/wp-content/uploads/2025/06/jeffrey-epstein-documents-full-801-943.pdf

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