Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika, oder wie man sie neuerdings auch nennen könnte: „Demokratische Volksrepublik Trumpistan“. Der Unterschied zu Nordkorea? Dort gibt es Paraden mit Raketen, hier gibt es Paraden mit roten Kappen. Dort winkt ein „Supreme Leader“ vom Balkon, hier ein „Very Stable Genius“ von der Golfkarre. Beide mit der gleichen Botschaft: Das Volk ist nur Statist, der Führer ist die Show.
Respekt vor Institutionen? In Nordkorea existieren sie nicht, in Trumps Amerika existieren sie nur noch als Dekoration – Gerichte, Parlamente, Presse – alles Staffage für das große Ego-Spektakel. Ethik? Dort Parteidoktrin, hier MAGA-Doktrin. Opposition? Dort im Lager, hier auf Blacklists, Feindeslisten oder rausgekegelt aus dem Staatsdienst. Und die Inszenierung: Kim lässt Kinderchöre „Geliebter Führer“ singen. Trump lässt Charlie-Kirk-Fans „USA, USA“ brüllen. Der Unterschied ist nur die Sprache – der Soundtrack bleibt gleich. Müllberge nach der Show sind in Phoenix, nicht in Pjöngjang. Aber in beiden Fällen fegt keiner auf: das Chaos ist Teil des Systems.
Und wer glaubt, die Parallelen seien überzogen, muss nur die Bilder nebeneinanderlegen: Unten der blonde Schopf in einem amerikanischen Footballstadion, oben der dunkle Scheitel auf den Tribünen der Nürnberger Reichsparteitage. Zwei Rückenansichten, ein identischer Blick auf die Masse. Zwei Männer, die sich als Auserwählte inszenieren, getragen von Menschen, die glauben, in der Menge größer zu sein als alleine. Der Unterschied? Nur HD-Kameras, LED-Leinwände und ein paar Jahrzehnte. Die Choreografie ist dieselbe, die Psychologie dieselbe, die Gefahr dieselbe.


Wenn Nordkorea und die Nürnberger Reichsparteitage das Lehrbuch für Autokratie ist, dann hat Trump es übersetzt – in einfaches Englisch, mit roten Buchstaben und Golfmetaphern. Was bleibt, ist ein Land, das sich für die „Wiege der Demokratie“ hielt und jetzt wie ein Copy-Paste der Diktatur aussieht. Stars and Stripes als Kim-Style, Nürnberg in HD. Einziger Trost: Dort gibt es noch Fastfood. Und Europa? Es wird Zeit, endlich den Mut zu haben, sich klar von diesem Irrweg zu trennen, geht auf die Straße, zeigt Präsenz gegen diesen Irrsinn, unterstützt die Organisationen und Menschen in der ersten Reihe – und Spahn, Weidel & Co, Orbán sowie Kaczyński schickt ihr gratis ins neue MAGA-Korea.
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Ich habe gestern schon geschrieben, nehmt die Farbe aus den Bildern und man hat Deutschland 1933.
Und immer noch schweigen die Demokraten. Schweigen Celebreties, schweigen die 55% der US-Amerikaner die nicht Trump gewählt haben.
Vereinzelt gibt es Stimmen.
Newsom ist da sicher am Präsentesten.
Und Bernie Sanders (Wobei man da leider auch nichts mehr hört)
Noch gibt es mutige Richter. Wie lange noch?
Die Jagd ist eröffnet.
Auf alle Andersdenkenden, verfassungstreue Richter und Staatsanwälte, Satiriker, Medienanstalten, Journalisten, LGBTQ, Demokraten.
Wer seine Eltern oder Großeltern gefragt hat, wie das 3. Reich passieren konnte, der braucht nur in die USA schauen.
Und die westlichen Welt schweigt weiter.
Alle pudern Trump den Hintern.
Bloß keine Kritik.
Obwohl er Europa und andere westliche Verbündete im Stich lässt, bzw verkauft.
Militärhilfen für Taiwan an dem Morgen gestrichen, an dem am Abend der TikTok Deal verkünden wurde.
Außerdem wird Trump nach China reisen. Als erster US-Präsident.
Mit Kim ist ebenfalls ein Treffen im Gespräch.
Ja und es steht ja auch noch Putins Einladung nach Moskau.
Da streicht man auch gerne die Militärhilfen für die baltischen Staaten. Sagt aber gleichzeitig „natürlich wird er im Rahmen der Natoverpflichtung an der Seite der baltischen Staaten stehen“.
Und hier begreift keiner, dass Trump kein US-Präsident ist, sondern ein Faschist, der sich seine Großmachtsphantasien verwirklicht.
Kleine Berichtigung: Nixon war der erste Präsident der USA der nach China reiste.
Dann hat Trump da auch gelogen 🤣
..es muss viel präsenz der gesellschaft stattfinden, viel mehr dagegen, aktionen wie briefe schreiben, und, und, und…
Mich schauderts nur noch!
, aufstehen, dagegen, präzens, alles friedlich, oder brief an den kanzler. die müssen merken, das die gesellschaft nicht mehr bereit ist, das noch weiter mitzutragen