Das Experiment, das fast alle täuschte

Manchmal braucht es nur ein gut gemachtes Bild, ein paar erfundene Zeilen und das richtige Timing – und schon rauscht eine komplette Social-Media-Welle los, die keiner mehr einfangen kann. Genau das ist in den vergangenen Stunden passiert. Ein angeblicher Trump-Post über seinen „FIFA-Friedenspreis“, verziert mit absurden Formulierungen und einem erfundenen „fifanischen Volk“, wurde geteilt. Ohne Hinweis, ohne Prüfung, ohne die geringste Verantwortung. Was viele nicht sehen: Solche Fälschungen behindern unsere Arbeit enorm, weil sie Zeit fressen, Spuren verwischen und echte Nachrichten überdecken.

Prozentuale Schätzung auf Grundlage von Kommentare

Gesamt analysierte Kommentare : 250

• 52 % glaubten es oder hielten es zumindest für realistisch
• 34 % waren unsicher
• 14 % erkannten sofort, dass es ein Fake ist

Wir finden es ehrlich gesagt heftig, dass Betreiber, die sich selbst als seriös beschreiben, so etwas ohne Kennzeichnung verbreiten und damit genau das befeuern, was sie zu bekämpfen behaupten. Wer das Original genauer ansieht, erkennt sofort die Fehler – von Tippaussetzern bis zu Grammatikbrüchen. Doch verpackt in das vertraute Design wirkt sogar Unsinn glaubwürdig. Und plötzlich wird über eine Insel diskutiert, die nie existiert hat, über ein Volk, das sich jemand spontan ausgedacht hat, und über Leistungen, die so real sind wie ein Acht-Tage-Wochenkalender. So arbeiten rechte Parteien und Fehlinfos über Rechtspopulisten stärken den Rechtspopulisten, denn er kann sagen“ Seht ihr, ich hatte recht“ – und das wollen wir doch nicht, oder?“

Unser Kurzfazit: Kontrolliert solche Meldungen, bevor ihr sie weitertragt. Es gibt genug Leute, die jeden Unsinn für einen Coup halten. Selbst Trump hat noch Grenzen, schwer zu glauben, aber ja … Dieses Experiment hat gezeigt, wie schnell es geht – und warum wir wachsam bleiben müssen.