08. Dezember 2025 – Kurznachrichten

VonTEAM KAIZEN BLOG

Dezember 8, 2025

Moskau feiert Trumps Kurs als politischen Treffer!

Russland feiert Trumps neue Sicherheitsstrategie als politischen Treffer, während die Ukraine erneut unter Angriffen leidet. Kremlsprecher Peskow redet von „Dialog“ und „guten Beziehungen“, doch in der Nacht sterben vier Menschen durch Drohnen, Raketen und Artillerie, Strom und Wasser fallen in mehreren Städten aus. Washington erklärt, man wolle das Verhältnis zu Russland verbessern, um den Krieg zu beenden, doch Moskau liest das als Einladung. In Kyjiw sieht man nur, dass sich an der russischen Praxis nichts ändert. Selenskyj wird aus Florida über die Gespräche informiert, doch festgefahren bleibt, was seit Monaten auf dem Tisch liegt: der Donbas und das besetzte Atomkraftwerk Saporischschja. Europa zieht die Staats- und Regierungschefs für ein Treffen in London zusammen, während Russland mit denselben Mitteln weitermacht, die es seit Beginn des Krieges einsetzt.

Vier Tote – und Moskau spricht von Annäherung

Während der Kreml von Trumps Strategie profitiert, wird die Ukraine erneut getroffen. Ein Mann stirbt nach einem Drohnenangriff in der Region Tschernihiw, drei weitere Menschen werden in der Region Charkiw durch Beschuss getötet. In Krementschuk brechen Strom und Wasserversorgung zusammen, weil Russland wieder gezielt Energieanlagen attackiert – eine Methode, die seit vier Wintern darauf abzielt, Millionen Menschen das Überleben schwer zu machen. Selenskyj berichtet von einem „substanziellen Telefonat“ mit amerikanischen Unterhändlern in Florida, doch die offenen Streitpunkte ändern sich nicht: der Donbas und die Kontrolle über Saporischschja. Trumps Gesandter Kellogg spricht von den „letzten zehn Metern“, sitzt aber nicht einmal mehr am Tisch. Großbritannien, Frankreich und Deutschland laden Selenskyj nach London, um eine gemeinsame Linie zu festigen, während Russland Diplomatie mit nächtlichen Angriffen beantwortet.

Der Mann, der sich selbst befragt – und trotzdem scheitert

Bei seiner Rede beim Kennedy Center Honors Dinner stolperte Trump in einen Moment seltenster Offenheit, als er fragte, ob er der bessere Politiker sei oder der bessere Bau- und Immobilienmann. Das Publikum wusste nicht, ob es lachen oder weglaufen sollte, denn jeder im Raum erinnerte sich an Casinos, die bankrottgingen, Türme, die halbleer standen, Klagen, die er verloren hat, und Projekte, die schneller implodierten als seine Sätze. Trotzdem wartete er auf Applaus, als hätte er soeben einen genialen Gedanken formuliert. Und dann kam der Satz, der alles sagte: Er wisse selbst nicht, wie man diese Frage beantworten soll. Kein Wunder – wer in der Politik Chaos anrichtet und im Geschäftsleben Betonruinen hinterlässt, hat am Ende zwei Karrieren, die sich um den letzten Platz streiten. Die Rede ging weiter, als wäre nichts passiert, doch der Saal wusste: Er hat sich gerade selbst überholt und dabei trotzdem verloren.

Catahoula Crunch – Überwachung statt Aufklärung

In New Orleans rollt die neue Abschiebeoperation an, und während der Staat von „kriminellen illegalen Ausländern“ spricht, zeigen Recherchen und interne Unterlagen ein anderes Bild. Von 38 Festgenommenen hatten nur neun mehr als Verkehrsdelikte, doch die Öffentlichkeit bekommt dazu keine Zahlen. Stattdessen überwachen Behörden Tag und Nacht, was Menschen online über die Razzien schreiben, und fertigen Stimmungsberichte an, die mehr über Misstrauen gegenüber der Bevölkerung verraten als über tatsächliche Gefahren. Videos von weinenden Kindern, gejagten Staatsbürgern und maskierten Beamten verbreiten sich schnell, und die Stadtspitze klagt, dass sie selbst kaum Informationen erhält. Für viele wirkt die Operation wie ein Schlag gegen Menschen mit brauner Haut, nicht wie ein Schutz vor Gewalt. Die Behörden nennen es Sicherheit, doch die Praxis sieht nach Kontrolle aus.

Während New Orleans Menschenrechtsgruppen, Anwälte und besorgte Anwohner auf die Straße treibt, sitzen im Hintergrund FBI, Grenzschutz und die staatliche „Fusion Center“-Zentrale zusammen und beobachten jeden Kommentar, jedes Video, jede Diskussion auf Plattformen wie Reddit. Berichte sprechen von „gemischten Meinungen“, von Bürgern, die Beamte filmen sollen, und von Protesten vor ICE-Einrichtungen. Drohungen wurden keine gefunden, doch die Überwachung läuft weiter, sogar bei Eltern, die über Einsätze in der Nähe einer Grundschule schreiben. Aktivisten verteilen Pfeifen und Schulungen, um Festnahmen zu dokumentieren, während die Polizei warnt, man werde jeden festnehmen, der einem Beamten zu nahe kommt. Für viele wirkt die Operation wie ein Versuch, Angst zu erzeugen und Kritik einzuschüchtern, nicht wie eine Maßnahme zur Sicherheit.

Musk gegen Brüssel – und die Fakten bleiben draußen

Elon Musk verkündete erneut, die Europäische Union sei keine Demokratie, sondern eine „BUREAUcracy“ voller „nicht gewählter Bürokraten“. Ein Satz, der gut klingt, wenn man nie überprüft, wie die EU eigentlich funktioniert: Das Parlament wird direkt gewählt, die Kommission muss sich diesem Parlament stellen, und der Rat wird von gewählten Regierungen gebildet. Aber Musks Welt braucht keine Realität, nur Schlagworte, die sich teilen lassen. Ausgerechnet jemand, der kein öffentliches Mandat hat, beschwert sich über angebliche Macht ohne Wahl – während seine Plattform demokratische Institutionen zum Feindbild erklärt. Es ist der typische Stil: erst provozieren, dann die Entrüstung als Beweis verkaufen. Und während er „rule of the people“ ruft, bleibt offen, wann Musk jemals eine Wahl gewonnen hat.

Venezuelas militärischer Aufmarsch

In Venezuela werden Tausende neue Kämpfer in die Präsidialgarde und die Militärabwehr aufgenommen, während die Führung des Landes unter dem Druck aus den Vereinigten Staaten mit immer härteren Parolen auftritt und verkündet, die gesamte Heimat müsse sich in eine Guerilla verwandeln, jedes Gebiet in ein Gewehr, jeder Hügel, jede Straße, jede Stadt ein möglicher Kampfplatz, begleitet von Aufrufen, im Untergrund zu kämpfen, an der Oberfläche, in den Bergen und in den Städten, als würde sich das Land selbst in einen einzigen militärischen Raum verwandeln, der die Bevölkerung auf einen dauerhaften Ausnahmezustand einschwört und den Eindruck verstärkt, dass diese Mobilisierung weniger der Verteidigung dient als der politischen Inszenierung eines Staates, der seine Stärke als Illusion laut verkündet

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Das FBI warnt – und Trump schützt die Täter

FBI-Direktor Kash Patel sagte, wer die Hauptstadt angreift, greife das Wesen der amerikanischen Lebensweise an, und das FBI wie auch das Justizministerium würden solchen Angriffen immer entgegentreten. Genau in diesem Moment wirkt die Realität wie ein Schlag ins Gesicht der eigenen Behörde: Donald Trump hat über 1.500 Personen begnadigt, die das Kapitol stürmten, während gleichzeitig FBI-Beamtinnen und Beamte suspendiert wurden, die an den Ermittlungen zum 6. Januar beteiligt waren. Der Kontrast könnte nicht schärfer sein – hier die Warnung vor einem Angriff auf die Demokratie, dort ein Präsident, der die Angreifer schützt und jene demontiert, die sie zur Rechenschaft ziehen wollten. Unser damaliger Artikel dazu: „Drei entlassene FBI-Beamte verklagen Patel – und zeichnen ein Bild des politischen Drucks aus dem Weißen Haus“ unter dem Link: https://kaizen-blog.org/drei-entlassene-fbi-beamte-verklagen-patel-und-zeichnen-ein-bild-des-politischen-drucks-aus-dem-weissen-haus/

Trumps Frieden aus der Parallelwelt

Trump erklärte vor laufenden Kameras, er sei „etwas enttäuscht“, weil Selenskyj seinen Vorschlag angeblich noch nicht gelesen habe, während „sein Volk ihn liebe“ und Russland „fein damit“ sei – mit dem Zusatz, Moskau wolle „wahrscheinlich das ganze Land“. Der Auftritt wirkte wie eine Mischung aus Selbstgespräch und politischer Bankkrotterklärung: ein Präsident, der ein Papier verkauft, das der wichtigste Adressat nicht einmal gesehen haben soll, während der Kriegsverbrecher angeblich zufrieden ist. Dass Selenskyj mitten im Krieg andere Prioritäten hat als Trumps Eingebungen, verlor er nicht mit einem Wort, wichtiger war ihm der Eindruck, er allein habe die Lösung, nur leider habe der ukrainische Präsident sie noch nicht gewürdigt. Es klang nach jener altbekannten Trump-Logik, in der Zustimmung immer dort entsteht, wo er sie behauptet, und Realität nur stört, wenn sie nicht in seine passt.

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