Meta hat bei uns vollkommen korrekte, rechtlich einwandfreie Presseartikel zensiert – und tut es weiterhin. Trotz mehrfacher Hinweise fundierter Nachweise und sachlicher Kommunikation bleibt der Zustand bestehen. Es handelt sich längst nicht mehr um einen technischen Fehler, sondern um einen bewussten Eingriff in die Pressefreiheit. Wir berichten seit Monaten über Menschenrechtsverletzungen, politische Repressionen, Deportationen unter Trump, unterstützen Betroffene und arbeiten mit internationalen Organisationen zusammen. Wer diese Arbeit unterdrückt, greift die demokratische Öffentlichkeit an. Und daher ist es an der Zeit, genauer hinzuschauen – auch auf Marc Zuckerberg.

Mark Zuckerberg gilt als Architekt des digitalen Zeitalters – und als Symbolfigur für dessen Abgründe. Die Skandale, die sich unter seiner Führung bei Facebook – heute Meta – häuften, sind keine Ausrutscher, sondern systemisch. Belegt, dokumentiert, oft mit Milliardenstrafen oder internationalen Ermittlungen versehen, zeigen sie die tiefgreifende Verantwortungslosigkeit eines Konzerns, der wie kein zweiter die sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft beeinflusst – und dabei wiederholt seine Macht missbraucht hat. 2018 wurde bekannt, dass bis zu 87 Millionen Facebook-Profile durch die Dritt-App „This Is Your Digital Life“ an das britische Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica weitergegeben wurden – ohne Wissen oder Zustimmung der Betroffenen. Die Daten flossen direkt in politische Kampagnen wie den Brexit oder den US-Wahlkampf von Donald Trump. Facebooks Algorithmen hatten aus Menschen bloße Zielgruppen gemacht. Der öffentliche Druck war gewaltig, Zuckerberg musste vor dem US-Kongress aussagen. 2019 verhängte die US-Handelskommission FTC eine Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar – wegen Verstößen gegen eine frühere Datenschutzvereinbarung. Es war ein Vorgang von weltpolitischer Bedeutung. Doch der Skandal war nicht abgeschlossen. Noch 2025 – sieben Jahre später – wurde Zuckerberg in einem Verfahren verklagt, in dem Meta-Aktionäre acht Milliarden Dollar Schadensersatz forderten. Der Vorwurf: Zuckerberg habe Warnungen ignoriert, interne Probleme vertuscht und dadurch finanzielle Schäden für Investoren verursacht. Die Klage endete mit einem Vergleich. Gleichzeitig verklagte der Generalstaatsanwalt von Washington, D.C. Zuckerberg persönlich – erneut wegen des Cambridge-Analytica-Komplexes. Eine seltene Maßnahme, die zeigt: Es geht längst nicht mehr nur um unternehmerisches Fehlverhalten – sondern um persönliche Verantwortlichkeit.
Das Muster zieht sich durch alle Bereiche. 2021 wurde bekannt, dass Facebook systematisch Gesichtserkennungsdaten ohne Zustimmung sammelte. In Illinois musste Meta 650 Millionen Dollar Entschädigung zahlen – betroffen waren über 1,6 Millionen Nutzer:innen. Auch die Arbeitsbedingungen bei beauftragten Content-Moderatoren führten zu Entschädigungen von bis zu 50.000 Dollar pro Person: Die psychische Belastung war durch die ständige Konfrontation mit Gewaltinhalten so hoch, dass viele Erkrankungen erlitten. Meta profitierte – und schwieg. Zuckerbergs Verhalten auf Hawaii, wo er große Ländereien aufkaufte und versuchte, die Rechte indigener Familien juristisch auszuhebeln, sorgte für massive Kritik – ein Symbol für den kolonialen Gestus eines Tech-Milliardärs, der sich alles leisten kann. Ebenfalls heftig diskutiert: Der Umgang mit internen Studien über Instagram-Filter und deren psychische Folgen bei Jugendlichen. Obwohl interne Analysen zeigten, wie sehr insbesondere junge Mädchen unter den „Schönheitsstandards“ litten, hielt Meta am System fest. Eine laufende Klage wirft Zuckerberg vor, ein Verbot persönlich verhindert zu haben. 2021 legte die Whistleblowerin Frances Haugen die internen „Facebook Files“ offen – sie zeigte, dass Sicherheitswarnungen ignoriert wurden, Desinformation toleriert und junge Nutzer:innen bewusst in gefährliche Inhalte gelenkt wurden, um die Verweildauer zu erhöhen. Haugen sprach von einem Konzern, der „Profite über Menschen“ stelle. Zuckerberg wies die Vorwürfe zurück – mit Verweis auf die Komplexität seiner Verantwortung. Doch auch in Europa zeigt sich Widerstand. In Deutschland urteilte das Landgericht Leipzig 2025, dass Facebook einem Nutzer zu Unrecht den Account gesperrt hatte – mit einer symbolträchtigen Folge: Meta wurde zur Zahlung von 5.000 Euro Schadensersatz verpflichtet. Das Urteil markiert einen seltenen, aber wichtigen Präzedenzfall im Kampf gegen die willkürliche Zensur durch globale Plattformen. Es zeigt: Wer sich gegen ungerechtfertigte Eingriffe wehrt, kann gewinnen.
Der Konzern hat sich in der Vergangenheit zudem nicht gescheut, psychologische Massenexperimente ohne Zustimmung der Betroffenen durchzuführen – wie 2014, als Facebook die Stimmung von 70.000 Nutzer:innen über algorithmisch manipulierte Beiträge testete. Der ethische Aufschrei war gewaltig, Konsequenzen: keine. Auch der jahrelange Rechtsstreit mit den Winklevoss-Zwillingen, den Facebook mit einem 65-Millionen-Dollar-Vergleich beendete, zeigt die Schatten der frühen Gründungsphase. Selbst technische Fehler blieben nicht ohne Folgen: Im Oktober 2021 fiel Facebook samt Instagram und WhatsApp für Stunden weltweit aus – durch eine interne Fehlkonfiguration. Der Ausfall zeigte, wie abhängig Milliarden Menschen von der Infrastruktur eines einzigen Unternehmens geworden sind. Und wie gefährlich es ist, wenn diese Macht nicht demokratisch kontrolliert wird. Inmitten dieser Bilanz kursiert seit Monaten ein hartnäckiges Gerücht: Donald Trump, mit dem Zuckerberg während seiner Präsidentschaft einen schwierigen Draht pflegte, soll kompromittierendes Material gegen den Meta-Chef besitzen – aus gemeinsamen Gesprächen, Verhandlungen oder über politische Anzeigen aus der Wahlkampfzeit. Belegt ist das bislang nicht, auch Medienberichte dazu sind zurückhaltend – doch das Gerücht hält sich hartnäckig in sicherheitsnahen Kreisen. Einige Beobachter sehen darin eine mögliche Erklärung für die demonstrative Zurückhaltung des Konzerns gegenüber bestimmten Aussagen Trumps – auch im aktuellen Wahljahr. Klar ist: Das Verhältnis zwischen Big Tech und politischer Macht ist fragil – und intransparenter denn je. Der Fall Meta zeigt, wie brüchig unsere digitalen Grundlagen geworden sind. Wer zensiert, ohne Rechenschaft abzulegen, wer Menschenrechte ignoriert, um Engagement zu steigern, und wer Fehler nicht eingesteht, sondern aussitzt, gefährdet nicht nur das Vertrauen – sondern die Demokratie selbst. Und genau deshalb ist es unsere Aufgabe, hinzusehen. Gründlich, sachlich, entschlossen. Auch – und gerade – bei Mark Zuckerberg.
Ab sofort ist unter whistleblower@kaizen-blog.org eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die sich Betroffene – auch anonym – wenden oder uns ihren Fall schildern können.
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Ich mochte den noch nie !!!😡
Na unser Herzblatt wird er auch nie sein
Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht.
Diese gezielten Attacken auf unabhängigen Journalismus sind extrem geworden.
Außer es ist die braune 💩
Es wundert mich, dass Alt Nationalpark Service noch sichtbar ist.
ACLU vermutlich nur deswegen, weil die Kommentare mit Tr*** Propaganda geflutet werden.
…das stimmt mit der aclu – bei denen sitzen wir jeden dritten tag