Wie Kash Patels Millionen-Deals mit Katar und China seine Integrität als FBI-Direktor in Frage stellen.
Kash Patel war bis November 2024 als hochbezahlter Berater für die Botschaft von Katar tätig – ein Engagement, das über seine Beratungsfirma Trishul LLC lief, die sich auf nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienstberatung spezialisiert hat. Doch welche Aufgaben Patel konkret für die katarische Monarchie übernahm und wie hoch seine Vergütung tatsächlich war, bleibt bis heute im Dunkeln. Weder er selbst noch das FBI haben sich bislang dazu geäußert.
Die Verbindung zu Katar sorgt für erhebliche Bedenken – insbesondere, da Patel parallel als außenpolitischer Berater für die Trump-Kampagne aktiv war. Ethikexperten sehen hier einen potenziellen Interessenkonflikt und werfen die Frage auf, ob Patel sich gemäß dem Foreign Agents Registration Act (FARA) als ausländischer Agent hätte registrieren müssen. Eine Unterlassung dieser Registrierung könnte schwerwiegende rechtliche Folgen nach sich ziehen und wirft ein fragwürdiges Licht auf seine Integrität.
Doch die Affäre geht noch weiter: Recherchen zufolge erhielt Patel zwischen 1 und 5 Millionen US-Dollar in Form von nicht übertragbaren Aktien des chinesischen Unternehmens Shein. Diese Aktien sollen im Laufe des Jahres 2025 schrittweise auf ihn übertragen werden – eine Geschäftsbeziehung, die für zusätzliche Kontroversen sorgt. Gerade in seiner späteren Rolle als FBI-Direktor wirft diese finanzielle Verbindung zur chinesischen Wirtschaft ernste Fragen zur Unabhängigkeit und Objektivität auf.
Insgesamt offenbaren Patels internationale Verbindungen ein Netzwerk finanzieller Interessen, das weit über die Grenzen der USA hinausreicht – ein Netzwerk, das nicht nur ethische, sondern auch rechtliche Fragen aufwirft. Was wusste die US-Regierung? Und in welchem Maße hat sich Kash Patel möglicherweise in Abhängigkeiten verstrickt, die seine Integrität als hoher US-Beamter kompromittieren?