Der Untote twittert weiter – Trump ertränkt Todesspekulation in 42 Wut-Posts

VonRainer Hofmann

September 1, 2025

Donald Trump ist so lebendig, dass er gleich 42 Posts in zehn Stunden rausgehauen hat – ein digitales Trommelfeuer, das selbst russische Trollfabriken erröten lässt. Angeblich tot? Pah! Der Mann war so „nicht tot“, dass er in einer einzigen Nacht alles befeuerte: den „Russia Hoax“, die „korrupten Demokraten“, die Kriminalität in D.C. und wahrscheinlich auch den Mythos vom Yeti. Wenn das Jenseits WLAN hat, könnte man meinen, Trump hat dort schon seinen eigenen Server. Seine Posts lasen sich wie eine Mischung aus Verschwörungslitanei, Einkaufszettel und Sprechchor bei einem Wrestling-Event. Während normale Menschen schlafen, entwirft Trump offenbar neue Theorien über seine eigene Unsterblichkeit – oder seine nächste Strafanzeige.

Doch den Preis für die bizarrste Performance des Tages gewann nicht einmal Trump selbst, sondern seine Ministerin für Heimatschutz, Kristi Noem. Auf Face the Nation erklärte sie ernsthaft, Los Angeles „würde heute nicht mehr stehen“, hätte Trump nicht die Nationalgarde geschickt. Man kann sich den Gouverneur von Kalifornien förmlich vorstellen, wie er vor lauter Dankbarkeit auf die Knie fällt: Danke, Donald, dass du unsere Stadt vor der spontanen Selbstzerstörung bewahrt hast!

Kristi Noem: „Ich weiß, dass Los Angeles heute nicht mehr stehen würde, wenn Präsident Trump nicht gehandelt hätte.“ Klassisches autoritäres Drehbuch: „Ohne den geliebten Führer kann die Nation nicht überleben.“

In Wahrheit war Trumps „Einsatz“ in Los Angeles damals so notwendig wie ein Regenschirm in der Mojave-Wüste. Aber Noem erzählt es, als hätte der Präsident höchstpersönlich das Hollywood-Schild vor marodierenden Antifa-Horden verteidigt – mit nacktem Oberkörper und einer M16. Die Netzgemeinde reagierte entsprechend: Memes von brennenden Barbie-Puppen, die Noem als „ICE Barbie“ titulieren, überschwemmten X, Bluesky und Threads. Wenn man Noem Glauben schenkt, war Trump gleichzeitig Retter von L.A., Zerstörer des Deep State und vielleicht auch der wahre Erfinder des Rads. Während also die Welt über seine angebliche Todesnachricht lachte, nutzte Trump die Gelegenheit, um sich selbst in die Schlagzeilen zu prügeln – und Kristi Noem verwandelte das Sonntagsinterview in eine unbezahlte Werbekampagne für late-night-Comedians.

Sollte Trump wirklich einmal sterben, wird es wohl so aussehen: Ein 50-Post-Marathon auf Truth Social, in dem er live aus dem Jenseits erklärt, dass Berichte über seinen Tod „FAKE NEWS“ seien – gefolgt von Kristi Noem, die versichert, dass der Himmel ohne Trump schon längst zusammengebrochen wäre.

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Lea Ofrafiki
Lea Ofrafiki
3 Monate zuvor

Ich liebe deine ironischen Formulierungen!  😍 

Franky
Franky
3 Monate zuvor

Ich konnte kaum noch vor Lachen. Was für ein geiler Text.

Catharina
Catharina
3 Monate zuvor

Großartig ❤️

Josef Sanft
Josef Sanft
3 Monate zuvor

Danke für diesen Text 😉
Wenn jemand das Jenseits zum Zusammenbruch führt dann ohne Zweifel Donald.

Ela Gatto
Ela Gatto
3 Monate zuvor

🤣🤣🤣🤣 Danke für diesen Beitrag.
Den Lacher brauchte ich jetzt.

Aber ganz klar.
Wer so extrem omnipräsent ist, drei Tage weder gesehen und vor allem nicht gehört/gelesen wird, da war definitiv „was Ernstes“.

Trump würde sich NIE freiwillig eine Auszeit von Truth Sicial etc nehmen.
Dann würde doch die USA, Nein, die ganze Welt zusammen brechen 🙈🤣

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