Melania Trump als Titelstar einer Modezeitschrift – für Teile der Vanity-Fair-Belegschaft klingt das offenbar wie der Untergang des Abendlandes. „Ich gehe durch diese verdammte Tür raus“, drohte ein Redakteur, als hätte sein Chef nicht eine First-Lady vorgeschlagen, sondern eine Diktatorengattin im Paillettenanzug. Man muss sich fragen, wie eine Redaktion, die jahrzehntelang jede Berühmtheit – vom Oligarchen bis zur Reality-TV-Katastrophe – mit offenen Armen empfangen hat, plötzlich moralische Reinheit entdeckt. Michelle Obama durfte mehrfach aufs Cover, Melania hingegen blieb tabu. Nicht weil sie weniger glamourös wäre, sondern weil sie das falsche „Narrativ“ verkörpert. Dabei war Melania längst einmal auf dem Titelblatt – 2017 in der mexikanischen Ausgabe. Offenbar war der Skandal damals nicht, dass sie das Cover zierte, sondern dass es in der falschen Zeitzone geschah.“
Guiducci, der neue Chefredakteur, wollte wohl frischen Wind ins Heft bringen und landete mitten in einem Orkan aus Empörung. Statt nüchtern über Leserinteressen oder Auflage zu sprechen, hallten revolutionäre Schlachtrufe durch die Redaktion: „Wir normalisieren diesen Despoten nicht!“ Pathos wie aus einem Streikflugblatt, nur dass es hier nicht um Arbeitsbedingungen geht, sondern um die Frage, wer auf 200 Gramm Hochglanzpapier gedruckt werden darf.
Melania selbst hat das Drama längst entzaubert: „Es würde das Leben von niemandem ändern, wenn ich auf dem Cover wäre.“ Treffender kann man die Hysterie kaum entlarven. Vielleicht sollten die Aufständischen schon mal Bewerbungen für Trader Joe’s vorbereiten – man weiß ja nie, wann die nächste modische Gewissenskrise droht.
Investigativer Journalismus braucht Mut, Haltung und auch Deine Unterstützung.
Sie ist die Frau eines faschistischen Autokraten.
Vielleicht nicht die eines Diktators, aber das wirft kein bessere Licht auf sie.
Egal wen oder was Vanity Fair In der Vergangenheit auf dem Cover abgebildet hat, ich finde es gut, dass hier Melania abgelehnt wird.
Eine heuchlerische Frau von A-Z.
An ihr ist nichts glamurös.
Sie hatte kaum Erfolg als Model, aber dafür in fragwürdiger Gesellschaft.
Sie hat selber nichts erreicht, außer Trump zu ehelichen.
Dafür lebt sie mit ihren ganzen Bediensteten von Koch, Personal Trainer, Masseur und Schönheitschirurgen ein gutes Leben.
Sie schreibt einen Brief an Putin, wegen der „ach so armen Kinder“ (keine Frage das Leid ist unendlich)
Während ihr Mann Kindern im eigenen Land Foodstamps, Medicaid und Bildung streicht. Viele werden durch diese Politik mit ihren Eltern obdachlos werden.
Dazu die Kinder von (legalen) Migranten, die von ihren Eltern getrennt werden und in unwürdigen Unterkünften zusammen gepfercht werden.
Den Brief von Emine Erdogan zum Leid der Kinder in Ghaza erwähnt Sie nicht einmal.
Nein, diese Frau gehört nicht auf ein Cover.
Letztlich geht es vermutlich nicht einmal um Melania.
Es geht wahrscheinlich um Trump.
Ein neuer Schauplatz zur Ablenkung.
„Seiner unglaublich bildhübschen Frau wird das Cover verwehrt. Das ist ein Kreuzzug der Demokraten….. schließlich war Michelle Obama mehrfach auf dem Cover und die ist nicht hübsch“
So oder so ähnlich wird Trump reagieren.
Vielleicht auch gleich mit Klage drohen.
Zu sagen Vanity Fair ist nicht politisch, ist in den heutigen Zeiten genau so unsinnig zu sagen, dass Fußball, Olympia, Tennis oder ähnliches nicht politisch sind.
👍