Die große Weltsabotage – Trumps Dreifach-Verschwörung im UN-Kristallpalast

VonRainer Hofmann

September 25, 2025

Es gibt historische Momente, die die Menschheit erschüttern: die Mondlandung, der Fall der Berliner Mauer – und nun die Eskalator-Apokalypse von New York. Donald J. Trump, Präsident, Märtyrer, angeblich stabilstes Genie aller Zeiten, hat die Vereinten Nationen nicht mit Diplomatie, sondern mit einem „Triple Sabotage“-Thriller betreten. Die Bühne: der Glaspalast am East River. Die Waffen: eine Fahrstuhl. Rolltreppe, ein Teleprompter, ein Lautsprecher. Der Täterkreis: vermutlich die Weltverschwörung, die seit Jahren daran arbeitet, Trump die Show zu stehlen. Zuerst die Attacke auf offener Rolltreppe: Das stählerne Biest kam mit kreischendem Halt zum Stillstand, als hätte es sich gegen seinen Passagier entschieden. Trump schilderte später in biblischer Wucht, wie er und Melania beinahe auf die „scharfen Stahlzähne“ geschleudert worden wären. Nur das eiserne Festhalten am Handlauf habe das Präsidentenpaar vor einem schmachvollen Ende in den Spiralen der UN-Maschine bewahrt. Die Welt atmete auf, die Schwerkraft hatte verloren – diesmal.

Kaum hatte sich der Präsident vom Treppen-Trauma erholt, schlug die zweite Verschwörung zu: Der Teleprompter erlosch. „Stone cold dark“, – Der Teleprompter war komplett tot, ohne Bild oder Anzeige – klagte Trump, als sei ihm die Sonne gestohlen worden. Dass ausgerechnet das Weiße Haus für die Bedienung des Geräts verantwortlich war, wurde umgehend zur Fußnote degradiert. In Trumps Kosmos schalten sich Apparate nicht zufällig ab – sie werden von feindlichen Händen niedergestreckt. Ein toter Bildschirm als Attentat auf die Redefreiheit. Doch das Schlimmste stand noch aus: Als Trump in den Saal donnerte, sei der Ton „komplett off“ gewesen. Nur wer Kopfhörer mit Dolmetscher hatte, konnte seine Worte hören – ein Affront sondergleichen. Melania, so Trump, habe nichts verstanden. Was ist ein Staatsmann ohne Echo der eigenen Frau? Ein Opfer. Und Opfer, das weiß der Mann aus Queens, verdienen Ermittlungen, Strafverfolgung, am besten Sondertribunale. „Triple sabotage“, donnerte er, und forderte die Herausgabe der UN-Überwachungsvideos, als ginge es um Watergate 2.0, nur mit Rolltreppe und Steckerleisten.

Während der Rest der Welt die Schultern zuckte, erklärte Trump die Episode zur internationalen Intrige. Die UN – ein Nest von Saboteuren. Die Europäer – ohnehin Verräter. Die Russen – im Text selbstverständlich schuld. Aus drei technischen Pannen wurde eine neue Verschwörungscharta, ein Atlas der Bosheit gegen den Auserwählten. So bleibt von der 80. Generalversammlung nicht seine Rede über Kriege, Klimakrisen oder Armut in Erinnerung, sondern das Bild eines Präsidenten, der sich von Treppen, Glühbirnen und Lautsprechern verfolgt sieht. Die Welt möge „to hell“ gehen, verkündete er. Und vielleicht dachte das UN-Gebäude im Stillen: Die Rolltreppe war nur Selbstverteidigung.

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Monica
Monica
1 Tag zuvor

Danke für den Lacher💖

Ela Gatto
Ela Gatto
17 Stunden zuvor

🤣🤣🤣🤣

Tja, die Rolltreppe stoppte, als die Zwei gerade drauf getreten waren.
Von ruckartiger Sabotage der Rolltreppe konnte ich nichts sehen. Aber das kommt vermutlich daher, dass ich nicht in Trumps Paralleluniversum lebe.
Ich sah zwei Personen, die normal standen, nicht wie in einem Hollywoodactionfilm krampfhaft mit aller Kraft die Handreling festhielten um nicht in das unter ihnen klaffende Loch zu fallen.
Ich sah Trump der in dem Moment einen trotzigen Gesichtsausdruck bekam, weil er, der genialste Präsident aller Zeiten, die Rolltreppe hochlaufen musste.
Das kann natürlich nur Sabotage sein…..🤣

Und dieser Teleprompter und die ungehörige Lautsprecheranlage.
Doppelt Sabotage….
Seine beste Rede aller Zeiten sabotiert.🤣

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