Razzien in Minnesota – Wenn Restaurants zu Zielscheiben werden!
Bundesbeamte sind in Minnesota in somalische Restaurants eingerückt, sichtbar und einschüchternd. Gäste saßen an Tischen, Essen stand auf dem Herd, dann war plötzlich Schluss. Offiziell ist von Kontrollen die Rede, doch vor Ort bleibt unklar, wonach eigentlich gesucht wird. Konkrete Vorwürfe werden kaum benannt, Durchsuchungen wirken pauschal, Festnahmen werden meistens ohne Haftbefehle durchgeführt. In einem Bundesstaat mit einer der größten somalischen Communities der USA trifft dieses Vorgehen einen sensiblen Nerv. Demokratische Politiker reagieren wütend und sprechen von gezielter Schikane statt ordentlicher Verwaltung. Restaurants sind hier mehr als Betriebe, sie sind Treffpunkte, Arbeitgeber, Orte des Alltags. Wer dort einrückt, sendet eine Botschaft, die über Hygiene oder Genehmigungen weit hinausgeht. Der Staat zeigt Präsenz, aber keine Erklärung. Für viele entsteht der Eindruck, dass einzig die Herkunft erneut zum Auslöser wird. Unsere Schreibtische haben sich über die Feiertage bereits jetzt schon mit sehr vielen neuen Haftfällen gefüllt und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Amerika 2025
Odesa ohne Strom, ohne Wärme, ohne Ausweg

Bewohnerinnen und Bewohner von Odesa laden ihre Handys im Inneren eines Bahnhofs auf
Seit Wochen steht Odesa unter fast permanentem Beschuss, und der Krieg hat sich tief in den Alltag gefressen. Strom, Heizung und Wasser fallen tagelang aus, oft gleichzeitig. Besonders ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen trifft das mit voller Härte. Wer nicht laufen kann, erreicht keinen Schutzraum, wer krank ist, bleibt allein zurück. Wohnungen werden ausgekühlt, Wasser muss in Flaschen über Treppen getragen werden. Russische Drohnen und Raketen treffen gezielt Häfen und Energieanlagen. Neun Menschen sind bereits getötet worden. Das Leben schrumpft auf Überleben. Weihnachten kommt, aber es bringt keine Pause. Der Krieg kennt keinen Kalender.

Trotz allem versuchen die Menschen in Odesa, ihren Alltag zu organisieren. Handys werden an Bahnhöfen geladen, Essen draußen gekocht, Milch auf Fensterbänken gekühlt. Manche versorgen Nachbarn mit Generatoren, andere zapfen Autobatterien an. Doch die Erschöpfung wächst. Nach Tagen ohne Strom verlieren selbst Geduldige die Hoffnung. Es gab erste Proteste. Für viele ältere Menschen ist die Lage besonders bitter, gerade jetzt zum Jahresende. Der Wunsch ist schlicht geworden. Kein Sieg, kein Heldentum. Nur, dass es endet. Und dass irgendwann wieder Licht angeht.
Kleine Treppen, große Wirkung – Amsterdam rettet Tiere am Kanalrand

Amsterdam investiert 100.000 Euro in kleine Holztreppen entlang seiner Kanäle, um Tieren das Entkommen zu ermöglichen. Die Stadt reagiert damit auf Berichte, wonach innerhalb von sechs Monaten 19 Katzen in den Grachten ertrunken sind. Viele Kanalwände sind steil und glatt, ein Ausweg für Tiere ist dort kaum möglich. Die neuen Mini-Treppen schaffen genau diesen fehlenden Übergang. Sie sind niedrig, unauffällig und robust, aber im Ernstfall lebensrettend. Nicht nur Katzen profitieren davon, sondern auch Enten und andere Kleintiere. Mit vergleichsweise geringem Aufwand wird ein reales Problem entschärft. Das Projekt zeigt, dass Stadtplanung nicht immer groß, teuer oder technisch sein muss. Manchmal reichen ein paar Stufen. Amsterdam setzt damit ein stilles Zeichen für Verantwortung im Alltag. Um möglichen Zweifeln vorzubeugen, haben wir die Geschichte sorgfältig überprüft. Der Plan orientiert sich tatsächlich an einem vergleichbaren Projekt in der niederländischen Stadt Amersfoort, wo bereits seit Jahren Hunderte solcher Ausstiegshilfen im Einsatz sind. Auch die Zusammenarbeit mit der Tierrettungsorganisation Dierenambulance und lokalen Fachstellen ist belegt. Die Stadt ermittelt gezielt jene Kanalabschnitte, an denen Tiere besonders häufig verunglücken. Aussage und Bildmaterial stimmen überein, es handelt sich nicht um eine erfundene Geschichte oder symbolische Darstellung. Gerade in Zeiten von Desinformation und künstlich erzeugten Bildern ist diese Klarheit wichtig.
Nordkorea zeigt neue nukleare Raketen-U-Boot-Generation

Nordkorea hat ein neues, rund 8.700 Tonnen schweres atomgetriebenes U-Boot öffentlich gemacht. Die Aufnahmen zeigen einen massiven Rumpf mit auffällig vergrößertem Turm. In diesem Turm sind nach Analyse der sichtbaren Abdeckungen offenbar zehn Startrohre für seegestützte ballistische Raketen untergebracht, jeweils fünf pro Seite. Markierungen deuten auf SLBM-Startklappen hin, dazu auf Gasabführungen für Kaltstarts. Das Boot wurde in roter Grundierung präsentiert, ein ungewöhnlicher Schritt, der auf einen frühen Ausrüstungs- oder Prüfstand hindeutet. Auffällig sind außerdem mehrere Öffnungen am Bug, die auf sechs horizontale Startrohre schließen lassen. Ergänzt wird dies durch einen großen seitlichen Auslass, vermutlich für ein konventionelles oder hybrides Antriebssystem. Die Beschriftungen verweisen explizit auf eine neue Generation strategischer SLBM-Träger.

Technische Hinweise und die russische Spur
Detailaufnahmen zeigen mutmaßliche Aufklärungs- und elektronische Masten auf dem Turm, vermutlich kombiniert für Optik, Funk und elektronische Kriegführung. Ein klassischer Schnorchelmast, wie er bei dieselgetriebenen Booten üblich ist, ist nicht erkennbar. Das nährt Spekulationen über einen kompakten Reaktor an Bord, der einen längeren Einsatz ohne Auftauchen erlauben würde. In den Begleittexten wird zudem auf hoch angereichertes Kernmaterial hingewiesen, was einen Betrieb ohne häufigen Brennstoffwechsel ermöglichen könnte.

Die Anordnung der Startrohre unterscheidet sich deutlich von bisherigen nordkoreanischen Entwürfen und deutet auf eine erhebliche Weiterentwicklung hin. Mehrere westliche Analysten verweisen darauf, dass Russland bei Konstruktion und Systemintegration eine Schlüsselrolle gespielt haben dürfte. Die Kombination aus neuer Rumpfform, ungewöhnlicher SLBM-Konfiguration und nuklearem Antrieb markiert einen deutlichen Schritt nach vorn. Nordkorea sendet damit ein strategisches Signal, technisch wie politisch.
Trump verkündet Luftschläge gegen Islamischen Staat in Nigeria
Donald Trump hat Luftangriffe der Vereinigten Staaten gegen Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates im Nordwesten Nigerias bekannt gegeben. Die Ankündigung erfolgte über sein eigenes Netzwerk und blieb auffällig vage. Konkrete Angaben zu Zielen, Umfang oder Folgen nannte er nicht. Trump begründete den Einsatz damit, dass islamistische Gruppen Christen brutal töten würden. Das Kriegsministerium bestätigte Angriffe und erklärte, sie seien in Abstimmung mit der nigerianischen Regierung erfolgt. Details wollte das Pentagon nicht veröffentlichen. Die Militäroperation folgten auf Trumps Anweisung vom Vormonat, militärische Optionen zum Schutz christlicher Gemeinden vorzubereiten. Der Konflikt in Nigeria dauert seit Jahren an und hat tausende Menschen das Leben gekostet. Betroffen sind Christen wie Muslime gleichermaßen. Der Einsatz markiert eine weitere Ausweitung amerikanischer Militäraktionen gegen nichtstaatliche Akteure in Afrika. Die US-Luftschläge in Nordwestnigeria folgten auf Drohungen von Präsident Trump, militärisch einzugreifen, falls die nigerianische Regierung das Töten von Christen nicht stoppe. Konkrete Belege für gezielte Angriffe ausschließlich auf Christen nannte Trump nicht, die Vorwürfe werden von Nigeria zurückgewiesen. Die Angriffe richteten sich laut US-Angaben gegen den sogenannten Islamischen Staat und erfolgten in Abstimmung mit der Regierung in Abuja. Gewalt in Nigeria betrifft seit Jahren sowohl Christen als auch Muslime und hat unterschiedliche Ursachen, von islamistischen Gruppen über Entführungen bis zu Konflikten um Land und Ressourcen.
Auffällig ist der Ton, den Trump mit den Angriffen verbindet. Er erklärt den Einsatz ausdrücklich als Schutzmaßnahme für Christen und verbindet ihn mit religiöser Rhetorik. Gleichzeitig warnen Militärs seit Langem davor, dass Luftschläge allein kaum nachhaltige Wirkung entfalten. Gruppen wie Boko Haram oder der Islamische Staat Westafrika operieren dezentral und passen sich schnell an. Bereits im November hatte das US-Afrika-Kommando Zieloptionen erarbeitet, darunter Angriffe auf bekannte Stützpunkte. Selbst damals zweifelten Offiziere am langfristigen Effekt. Dennoch setzt Trump auf militärische Härte und kombiniert sie mit einer politischen Botschaft. Er erklärte, radikaler islamischer Terrorismus werde unter seiner Führung keinen Raum haben. Den Einsatz schloss er mit einem Weihnachtsgruß ab. Auch das ist Teil der Inszenierung.
Trump hält Kohlekraftwerke am Netz
Trump räumt ein, dass Kohle „ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit braucht“. Es ist wohl diese lästige Schwarze-Lunge-Krankheit, die dem Image der Kohle schadet. (19. November 2025)
Verschmutzende, giftige Kohle zu Weihnachten – präsentiert von Trump!
Die US-Regierung hat zwei Kohlekraftwerke am 24. Dezember 2025 im Bundesstaat Indiana angewiesen, länger zu laufen als geplant. Statt Ende des Jahres sollen sie bis Anfang 2026 Strom produzieren. Das Energieministerium begründet den Schritt mit der Versorgungssicherheit im Winter. Energieexperten widersprechen und verweisen auf bestehende Alternativen. Die Zusatzkosten tragen Haushalte und Unternehmen vor Ort. Versorger hatten berechnet, dass eine Abschaltung langfristig günstiger gewesen wäre. Kohle liefert heute nur noch einen Bruchteil des US-Stroms. Trotzdem greift der Staat ein. Ziel ist es, weitere Stilllegungen während Trumps Amtszeit zu verhindern. Die Maßnahme passt zur Linie des Präsidenten. Kohle soll sichtbar bleiben, unabhängig von Markt und Kosten.
Parallel dazu lockert die Umweltschutzbehörde Vorgaben für den Umgang mit Kohleasche. Stromkonzerne erhalten fünf zusätzliche Jahre, bevor sie verhindern müssen, dass Schwermetalle ins Grundwasser gelangen. Betroffen sind Arsen, Blei und Quecksilber. Millionen Menschen leben in Regionen mit belasteten Wasserquellen. Umweltjuristen warnen vor nicht mehr zu kontrollierbaren, steigenden Gesundheitsrisiken. Die Regierung verweist auf steigenden Strombedarf, unter anderem durch Rechenzentren. Kritiker sehen darin eine klare Bevorzugung fossiler Energien. Während Windprojekte gestoppt werden, erhält Kohle Zeit. Die Richtung ist eindeutig. Klimaschutz tritt zurück, Industrieinteressen haben Vorrang, Trumps Raubbau an der Welt geht weiter.
Die lange Schlange für Weihnachten aus Mais

In Südkalifornien stehen Familien stundenlang an, um kurz vor Weihnachten frische Masa zu kaufen, einen aus gekochtem und gemahlenem Mais hergestellten Teig für Tamales. Schon vor Sonnenaufgang ziehen sich die Schlangen um Parkplätze und Häuserblocks. Für viele gehört der Weg zu Amapola Market fest zu den Feiertagen. Die Masa gilt als Grundlage für gelungene Tamales, richtig gewürzt und sofort verarbeitbar. Ganze Familien treffen sich anschließend zum gemeinsamen Zubereiten, Generation für Generation. Es geht um Geschmack, aber auch um Nähe. Manche reisen aus Bakersfield oder sogar Las Vegas an. Weihnachten beginnt hier nicht mit Geschenken, sondern mit Teig, Maisblättern und Zeit.
Cyberangriff legt französische Post lahm
Ein prorussisches Hacker-Kollektiv hat sich zu einem schweren Cyberangriff auf den französischen Postdienst bekannt. Die Attacke traf die zentralen Computersysteme von La Poste und stoppte die Paketzustellung nur wenige Tage vor Weihnachten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelte es sich um einen gezielten Überlastungsangriff, der Systeme bewusst außer Gefecht setzte. Der Betrieb war auch Tage später noch nicht vollständig stabilisiert. Für viele Kundinnen und Kunden kam die Störung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Ermittler werten den Angriff als politisch motiviert. Die Verantwortung reklamierte die Gruppe Noname057.
Nach dem Bekennerschreiben übernahm der französische Inlandsgeheimdienst die Ermittlungen. Die Gruppe Noname057 ist den Behörden nicht unbekannt. Sie wird mit mehreren Angriffen in Europa in Verbindung gebracht, darunter Attacken rund um einen NATO-Gipfel und auf staatliche Internetseiten. Erst Anfang des Jahres war sie Ziel einer größeren europäischen Polizeiaktion. Der Angriff auf die Post zeigt, wie verwundbar kritische Infrastruktur bleibt. Digitale Störungen entfalten reale Wirkung. Besonders dann, wenn sie den Alltag treffen. Und genau darauf zielen solche Aktionen.
