Es beginnt mit einem Brief. Gedruckt auf offiziellem White-House-Papier, datiert auf den 7. Juli 2025, unterschrieben mit der typischen, donnernden Signatur Donald J. Trumps. Doch was folgt, ist kein diplomatisches Schreiben, kein Versuch von Verhandlung oder Partnerschaft. Es ist ein Dutzend nahezu identischer Drohbriefe an die Regierungen dieser Welt – an Malaysia, Südafrika, Myanmar, Tunesien, Indonesien, Bangladesch, Serbien, Kambodscha, Kasachstan, Thailand und sogar an Bosnien-Herzegowina. In jedem dieser Briefe wiederholt Trump denselben Satzbau, dieselbe Wortwahl, dieselbe Logik: Die Vereinigten Staaten würden bereit sein, die wirtschaftlichen Beziehungen fortzusetzen – aber nur unter Trumps Bedingungen. Und diese Bedingungen bestehen vor allem aus Zöllen: 25 % auf Malaysia, 35 % auf Serbien, 36 % auf Thailand, 40 % auf Myanmar, je nach Land variierend, aber immer mit demselben Ton: Unterwerft euch dem amerikanischen Markt – oder zahlt. „There will be no Tariff,“ heißt es trügerisch freundlich, „if you open your markets and manufacture within the United States.“ Andernfalls? Strafe. Was hier abläuft, ist kein Wirtschaftsdialog. Es ist wirtschaftlicher Nationalismus im Gewand der Bürokratie. Die Gleichförmigkeit dieser Schreiben – sie unterscheiden sich teils nur in Namen und Zahlen – ist Ausdruck einer Weltsicht, in der Diplomatie zur Kopiervorlage wird und Handel zu einem Nullsummenspiel. Amerika als „Number One Market in the World“, der Rest als Belastung. Dass in diesen Ländern Millionen Menschen arbeiten, produzieren, exportieren – dass amerikanische Firmen in vielen von ihnen investieren – all das spielt in Trumps Schreiben keine Rolle.
Die Folgen dieser Briefe sind bereits jetzt spürbar – nicht nur für die Adressaten, sondern auch für die Amerikaner selbst. Denn Trumps Zollerhöhungen mögen auf dem Papier wie ein Schutz für die heimische Wirtschaft erscheinen, doch in der Realität treiben sie die Preise für Konsumgüter, zerstören Lieferketten und provozieren Gegenzölle. Schon jetzt haben mehrere Länder reagiert, diplomatische Protestnoten angekündigt, einige erwägen Gegenzölle auf US-Produkte. Was als Drohung beginnt, endet in einem Handelskrieg auf Raten – bezahlt von Arbeiterinnen, Kleinunternehmern, Konsumenten. Vor allem aber ist es ein beispielloser Bruch mit der internationalen Handelstradition der USA. In einem Ton, der an Autokraten erinnert, spricht Trump von der „eliminierung“ von Defiziten – als seien sie nicht Ergebnis komplexer globaler Prozesse, sondern moralisches Fehlverhalten. Wer widerspricht, wird abgestraft. Wer zustimmt, wird belohnt – mit Ausnahmegenehmigungen, geringeren Tarifen, schneller Genehmigung von US-Investitionen. Es ist ein System von Zuckerbrot und Peitsche, das an Erpressung erinnert – und an eine Zeit, in der die USA nicht als Partner, sondern als Imperium auftraten. Dabei verschleiert Trump bewusst, dass viele dieser Defizite – auf die er sich wie ein dogmatischer Buchhalter fixiert – hausgemacht sind: durch übermäßigen Konsum, niedrige Ersparnisraten, und jahrzehntelange Verlagerung von Industriearbeit in andere Länder, auch durch amerikanische Konzerne. Doch in Trumps Weltsicht ist die Schuld immer außen – und die Lösung immer Zoll.
Die veröffentlichten Briefe sind damit mehr als nur ein bizarrer Akt der Außenpolitik. Sie sind ein Fenster in ein Denken, das auf Konfrontation setzt, auf Dominanz und Unterwerfung – und dabei riskiert, dass Amerikas wirtschaftliche Glaubwürdigkeit weiter erodiert. Sie zeigen einen Präsidenten, der sich selbst als obersten Verhandler versteht, aber die feinen Bande der Diplomatie mutwillig zerreißt. Und sie zeigen, dass der Preis dieser Politik nicht nur in Prozentpunkten gemessen wird – sondern in Vertrauen, Stabilität und weltwirtschaftlicher Zusammenarbeit. Was bleibt, ist ein Bündel formelhafter Schreiben – und ein Land, das unter seiner Führung immer mehr als unberechenbarer Akteur erscheint. Trumps Handschrift prangt unter jedem Brief. Doch was in Wahrheit darunter steht, ist: Amerika allein.
Die Zölle sind ihm egal.
Es geht ihm nur noch um Macht.
Seinen MAGA erklärt er, wie eine kaputte Schallplatte, dass die USA jahrzehntelang unfair bei den Zölle behandelt wurden.
Das es an der Zeit ist, dass zu beenden.
Die Zölle Schaden den Ländern, die seine „tollen Deals“ nicht annehmen.
MAGA glaubt und jubelt.
Jubelt, dass ein Präsident sich endlich traut, dass einzufordern, was den USA schon lange zustehen (Ironie).
Ungebildeten Leuten kann man halt alles erzählen.
Und die, due ein wenig mehr Bildung haben, sind schon lange der Gehirnwäsche verfallen.
EINFACH NUR KRANK DER TYP