Trump allein zuhaus – nur ohne Geld

VonRainer Hofmann

Juli 8, 2025

Es war einmal ein Selfmade-Milliardär. So jedenfalls lautet die Legende, die Donald Trump bis heute wie ein goldgerahmtes Familienporträt vor sich herträgt. Nur dass auf dem Bild sein Vater sitzt – mit einem Scheckbuch in der einen und einer Kofferladung Casinogeld in der anderen Hand. Im Dezember 1990, das Trump-Imperium wackelte wie ein schlecht gegossener Betonpfeiler, schritt Fred Trump zur Tat. Über einen Anwalt ließ der 85-Jährige mal eben drei Millionen Dollar in Chips kaufen – direkt im Trump Castle Casino. Nicht etwa zum Spielen, sondern um dem Sohnemann die dringend benötigte Liquidität zu sichern. Man könnte es Familiensinn nennen. Oder Geldwäsche mit Herz.

Die Aktion war so auffällig unauffällig, dass selbst die Analysten staunten: Der Junior hatte doch kaum noch Geld, wie konnte er plötzlich eine 18,4-Millionen-Dollar-Zahlung an seine Gläubiger leisten? Ganz einfach – Papa war da. Wie immer. Dass die Transaktion möglicherweise staatliche Meldevorschriften umging, interessierte in Trumps Welt vermutlich niemanden. Hauptsache, die Fassaden blieben golden, die Scheinwerfer an – und der Mythos vom genialen Geschäftsmann intakt. Wer so reich geboren wird, braucht keinen Plan. Nur einen Vater mit Kreditwürdigkeit.

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Kerstin Tekin
Kerstin Tekin
4 Monate zuvor

Und so agiert er heute noch, nur dass er sich nun an den USA bedient, nicht mehr bei seinem Vater.

Ela Gatto
Ela Gatto
4 Monate zuvor

Nur ist sein Vater schon lange tot und danach kamen diverse Insolvenzen.
Was sagt das? Er ist nicht in der Lage erfolgreich und vor allem legal Unternehmen zu führen.

Noch weniger kann er die USA führen.

Fritsche
Fritsche
4 Monate zuvor

Was für ein Kasper LOL

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