Es gibt Reality-Sendungen, die so absurd sind, dass sie wirken, als wären sie nicht für Menschen produziert worden. Ein solches Joyn-Erlebnis hatte auch der Kaizen Blog: Forsthaus Rampensau. Wer diese Sendung anschaut, sieht nicht einfach eine Gruppe hyperaktiver Selbstdarsteller im Wald – man sieht ein Forschungsprojekt, bei dem die Probanden vergessen haben, dass sie Probanden sind. Stell dir vor, ein UFO landet in Österreich. Die Aliens sagen: „Bringt uns zu euren Anführern.“ Und jemand schaltet Forsthaus Rampensau ein. „Erst das schauen, dann reden wir weiter.“
Und dann geht es los: In Forsthaus Rampensau benehmen sich Leute, als hinge die Zukunft der Menschheit an der Frage, wer im Wald am lautesten schreien und am peinlichsten streiten kann. Es wird gezickt, gejammert, gebrüllt, als gäbe es Preisgelder für Chaos. Zwischendurch sitzt irgendwo eine Sau herum, die mit ihrem Blick sagt: „Ich kann nichts dafür, ich wohne nur hier.“ Das Schwein ist, wie immer, das vernünftigste Wesen im ganzen Format. Forsthaus Rampensau ist eine Mischung aus Reality-TV, Survival-Selbstüberschätzung und Stammtisch auf Energydrinks. Ein Ort, an dem Menschen „einfach sie selbst“ sein sollen – und genau deshalb komplett die Kontrolle verlieren. Die Natur rundherum wirkt wie der einzige erwachsene Charakter.
Wenn Aliens wirklich verstehen wollten, wie Teile unserer Spezies tickten, würden sie nicht in ein Parlament gehen. Sie würden Forsthaus Rampensau binge-watchen und sagen: „Aha. Die Menschheit ist ein Outdoor-Drama mit WLAN.“ Und nach einer Staffel wäre die Entscheidung klar: Nicht „Kontaktiert die Erde“. Sondern: „Beobachten – aber sicher aus der Ferne.“
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Seid ihr noch gescheit? Habt ihr es überlebt? So ein TRASH. Mutige Recherche😂😂😂😂😂 Danke, das ihr das überlebt habt.
…es war hart, sehr hart