Die Schüsse von Orem – Verifiziertes Video des Täters und Fahndungsbilder – FBI sucht weiter nach dem Mörder von Charlie Kirk

VonRainer Hofmann

September 11, 2025

Das FBI hat eben Bilder einer „Person von Interesse“ veröffentlicht, die im Zusammenhang mit der Ermordung von Charlie Kirk gesucht wird. Der 31-jährige Gründer von Turning Point USA war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley University aus rund 130 Metern Entfernung von einem Dach aus erschossen worden. Laut Behörden traf der Schütze um 11.52 Uhr auf dem Campus ein, nutzte Treppenhäuser, um auf das Dach zu gelangen, und feuerte um 12.20 Uhr einen einzigen tödlichen Schuss ab, bevor er vom Dach sprang und in ein Wohngebiet floh. Ermittler haben eine Mauser-Repetierbüchse als mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt, außerdem Handballen- und Unterarmabdrücke, gutes Videomaterial sowie einen Schuhabdruck. Er feuerte einen einzigen Schuss aus einer alten Mauser im Kaliber .30-06 ab, ein Modell, das während des Zweiten Weltkriegs von der Wehrmacht genutzt wurde und seit Jahrzehnten unter Jägern beliebt ist. Das Projektil traf Charlie Kirk, Gründer von Turning Point USA, in den Hals. Wenige Minuten später war er tot. Die Waffe wurde später in einem nahegelegenen Waldstück gefunden, im Patronenlager eine leere Hülse. Ermittler haben Handballen- und Unterarmabdrücke sowie einen Schuhabdruck gesichert, dazu Videomaterial, das den Mann beim Besteigen des Dachs und beim Absprung nach der Tat zeigt. Der Täter floh durch ein angrenzendes Wohnviertel und ist bis heute nicht gefasst.

Auf dem Video, verifiziert, ist in der Ferne der Schütze zu sehen, der unmittelbar nach dem tödlichen Schuss vom Dach des Losee Centers der Utah Valley University springt.
Fotos einer dringend tatverdächtigen Person
Fotos einer dringend tatverdächtigen Person

Die Präzision des Schusses lässt aufhorchen. Eine Repetierbüchse wie die Mauser zwingt den Schützen, absolut ruhig zu zielen, jede Bewegung, jeder Atemzug kann den Treffer beeinflussen. Der Hals ist ein extrem kleines Ziel, auf circa 130 Meter nur wenige Zentimeter groß. Selbst geübte Schützen verfehlen solche Schüsse unter Stress häufig. Wer diesen Schuss abgab, musste nicht nur Erfahrung mit einem Repetiergewehr haben, sondern auch die Nerven, in dieser Distanz einen einzigen, tödlichen Treffer zu setzen. Das deutet auf eine Person hin, die sehr geübt ist – sei es als Jäger, Sportschütze oder mit militärischem Hintergrund.

Hinzu kommt, dass eine Mauser dieser Bauart nicht einfach in voller Länge durch einen belebten Campus getragen werden kann, ohne aufzufallen. Wahrscheinlich wurde sie zerlegt transportiert – der Lauf vom Schaft getrennt, der Verschluss herausgenommen – und erst auf dem Dach zusammengesetzt. Für einen geübten Schützen dauert dieser Zusammenbau nur wenige Minuten, erfordert aber Werkzeug, Ruhe und Vorbereitung. Auch das spricht dafür, dass es sich um eine geplante und logistisch präzise durchgeführte Tat handelt, nicht um einen spontanen Angriff.

Die sichergestellte Waffe ist eine alte Mauser im Kaliber .30-06 – ein klassisches Repetiergewehr, bei dem der Schütze nach jedem Schuss den Verschluss von Hand betätigen muss. Durch Anheben, Zurückziehen und Vorschieben des Kammerstängels wird die leere Hülse ausgeworfen und eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geführt. Erst dann kann erneut geschossen werden. Diese Bauweise macht die Mauser langsamer als ein halbautomatisches Gewehr, sorgt aber für hohe Präzision und Zuverlässigkeit, weshalb sie unter Jägern und Sportschützen bis heute beliebt ist.

Robert Bohls, Leiter des FBI-Büros in Salt Lake City, bestätigte, dass es sich um ein hochpräzises Repetiergewehr handelt. Ein Schuss, kein zweiter Versuch, kein Zittern – auf dieser Distanz erfordert ein tödlicher Treffer absolute Ruhe und Kontrolle. Ob der Täter militärisch ausgebildet war oder sich das Schießen selbst beigebracht hat, ist unklar. Utahs Sicherheitschef Beau Mason erklärte, man werde das Gesicht des Mannes erst dann veröffentlichen, wenn die Identifizierung auf anderem Weg scheitert. Für ihn steht fest, dass der Schütze sich unauffällig auf dem Campus bewegen konnte, weil er wie ein Student aussah. Während die Ermittler Spur um Spur zusammensetzen, entlädt sich in Washington und auf Social Media die Wut. Präsident Trump nutzte die Gedenkfeier zum 11. September im Pentagon, um die Tat der „radikalen Linken“ zuzuschreiben, kündigte an, Kirk posthum mit der Presidential Medal of Freedom auszuzeichnen, und versprach, „jeden einzelnen, der zu diesem Gräuel beigetragen hat“, zur Rechenschaft zu ziehen. Im Repräsentantenhaus endete der Versuch einer Schweigeminute im parteipolitischen Schlagabtausch. Republikaner wie Nancy Mace fordern die Rückkehr der Todesstrafe, andere sprechen von Krieg. Gouverneur Spencer Cox, der für einen versöhnlichen Konservatismus steht, rief zu Mäßigung auf und erinnerte daran, dass auch Demokraten Ziel politischer Gewalt wurden. Seine Worte waren ein Appell, der in der aufgeheizten Stimmung kaum Gehör fand.

Präsident Trump nutzte die Gedenkfeier zum 11. September im Pentagon, um die Tat der „radikalen Linken“ zuzuschreiben, kündigte an, Kirk posthum mit der Presidential Medal of Freedom auszuzeichnen

Kirks Tod hat die amerikanische Rechte erschüttert. Er war nicht nur eine Figur des US-Konservatismus, sondern ein Aktivist mit internationaler Reichweite, der zuletzt in Seoul und Tokio vor jubelnden Anhängern sprach und eine „globale Jugendbewegung“ ausrief. In Großbritannien gilt Turning Point UK als lautstarke Stimme gegen den linken Mainstream an Schulen und Universitäten. Nigel Farage würdigte Kirk im Unterhaus, Viktor Orbán sprach von einem „Verteidiger von Glauben und Freiheit“. Die britische Sektion seiner Organisation kündigte eine Mahnwache in London an und erklärte: „Sie haben unseren Chef ermordet. Unseren Mentor. Unseren Freund. Wir werden nicht vergeben. Wir werden nicht vergessen.“

Kirks Witwe Erika, eine ehemalige Miss Arizona, hat sich seit der Tat nicht geäußert. Kurz nach dem Schuss veröffentlichte sie auf X einen Bibelvers: „Psalm 46:1 – Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not.“ Die beiden gemeinsamen Kinder, drei und ein Jahr alt, waren fester Bestandteil von Kirks Selbstinszenierung, das christliche Familienideal sein Markenzeichen. Noch wissen die Ermittler nicht, warum Kirk sterben musste. War es ein politischer Mord, eine persönliche Fehde, ein Anschlag auf Symbolfiguren des rechten Lagers? Utah sucht einen Täter, Washington sucht nach Schuldigen. Sicher ist nur, dass dieser Schuss nicht nur das Leben eines Mannes beendet hat, sondern das Land in eine neue Runde der Polarisierung stürzt.

Charlie Kirks Sarg wird heute noch an Bord der Air Force Two von Utah nach Arizona überführt, wie wir aus gut informierten Quellen erfahren haben.

Update: 11. September 2025, 22:40 MEZ Zeit – Uhrzeit Utah 2:40 p.m. – Air Force 2 mit Vizepräsident JD Vance an Bord ist gelandet

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Mäder
14 Tage zuvor

Wie christlich ist ein Mensch, der jegliche Empathie von sich weist?

Ela Gatto
Ela Gatto
13 Tage zuvor
Reply to  Mäder

So christlichen, wie der Rest der heuchlerischen Evangelikalen.

Heinrich
Heinrich
14 Tage zuvor

Danke für diesen Artikel.

Ela Gatto
Ela Gatto
13 Tage zuvor

Danke für diesen Informationen.

Ein so guter Schützen, Profit, hinterlässt keine Patronenhülse, keine Abdrücke und eigentlich auch nicht seine Waffe.

Wer sich so vorbereitet hat ist diszipliniert und organisiert.
Derjenige hat mit Sicherheit einen oder zwei sichere Fluchtpläne.

Soll uns hier womöglich ein Pseudotäter, natürlich aus dem Linken, woken, queen Spektrum präsentiert werden?
Um die Stimmung weiter anzuheizen?

Bei Kennedy hat der Pseudotäter ja auch gut geklappt.

Der Rummel, der hier um einen Zivilisten, einen Faschisten, gemacht wird, ist beschämend.

Nur ein kurzen Statement als Melissa Hortman, ihr Mann und Hund ermordet wurden und ein weiterer Abgeordneter schwer verletzt wurde.
Flaggen auf Halbmast? Nur in dem Bundesstaat, nicht etwa vom Präsidenten angeordnet.

Empörung? Nicht eine bei den Republikaner.
Das der Täter ein Trump Anhänger war, wird tot geschwiegen.

Aber für diesen homophoben, frauenfejndlichen, rassistischen Heuchler wird die Air Force 2 in die Luft geschickt. Sein Sarg mit Vance und großen Brimborium empfangen (während Trump der Heimkehr von gefallenen Soldaten fern blieb, weil es für ihn „Looser“ waren).
Posthum die Präsidenten Medaille und Halbmast bis Sonntag.

Unglaublich!

Seiten, die bisher nicht ein einziges politisches Statement abgegeben haben (auch nicht bei o.g. Mord) drücken nun ihr tiefes Bedauern über diesen schrecklichen Tod eines beeindruckenden Mannes aus. Aber kein Wort zum Shooting an einer Schule.
Da fallen die Masken.

Der Zeitpunkt ist zu perfekt für Trump.

Ich kann nichts beweisen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Mord aus dem rechten Spektrum in Auftrag gegeben wurde.
Denn der Einzige, der gewinnt ist Trump.

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