Washington – Es ist ein Augenblick von weltpolitischer Tragweite – und ein Moment, in dem sich die Geschichte wieder zu reimen beginnt. Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten, sitzt mit ernster Miene im Situation Room, umgeben von seinen loyalsten Hardlinern: Außenminister Marco Rubio, Vizepräsident JD Vance, Tulsi Gabbard, die einstige Kritikerin, nun als nationale Sicherheitsberaterin rehabilitiert. Auf dem Tisch: die Frage, ob die USA militärisch in den eskalierenden Nahost-Konflikt eingreifen sollen. In Teheran brennen Ziele. Israel bombardiert iranische Atomanlagen. Und Trump – wie in einem schlecht geschriebenen Remake früherer Kriegsentscheidungen – erwägt nun ernsthaft, selbst Bomben zu werfen.
Im Zentrum der Überlegungen steht ein möglicher Angriff auf die unterirdische Urananreicherungsanlage in Fordow – tief vergraben, stark geschützt, und Symbol iranischer Abschreckung. Die US-Armee hätte die Mittel: Bunkerbrechende Bomben wie die GBU‑57A/B stehen bereit. Doch es geht nicht nur um Sprengkraft. Es geht um eine Entscheidung, die die Vereinigten Staaten in einen direkten Krieg ziehen könnte – und das in einem Moment globaler Unsicherheit, innenpolitischer Spaltung und wirtschaftlicher Fragilität. Trump hat, so berichten Vertraute, mehrfach von „bedingungsloser Kapitulation“ gesprochen, ohne jedoch explizit den Tod des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Khamenei zu fordern. Der Duktus erinnert fatal an George W. Bushs Auftritte vor dem Irakkrieg – nur dass diesmal das Echo nuklear sein könnte.
Zugleich wächst die militärische Präsenz in der Region: Kriegsschiffe, Luftbetankungseinheiten, F‑35‑Jets – Washington zeigt Stärke, doch es fehlt an Strategie. Während Generäle und Partnerländer zur Deeskalation mahnen, wird deutlich, was Trumps zweite Amtszeit bedeutet: Unberechenbarkeit, Aggression, Machtdemonstration. Es ist ein gefährlicher Balanceakt, bei dem das Kalkül des Präsidenten weniger von Sicherheitsinteressen getragen scheint als von politischer Inszenierung. Denn was wäre ein größerer Beweis für Führungsstärke – so seine Logik – als die Vernichtung einer Atomanlage im Feindesland? Was Trump dabei ignoriert: Die politischen, rechtlichen und humanitären Folgen wären verheerend. Ein solcher Angriff könnte den gesamten Nahen Osten in Brand setzen, die Beziehungen zu Europa schwer belasten und radikale Kräfte weltweit stärken. Es wäre ein Krieg, der nicht auf Fakten, sondern auf Imponiergehabe basiert. Ein Krieg, der erneut ohne UN-Mandat, ohne klare Bedrohung und ohne Zustimmung des Kongresses vorbereitet wird. Ein Krieg, der das Letzte zerstören könnte, was von der internationalen Ordnung noch übrig ist – und mit ihr das Ansehen eines Landes, das einst als Garant für Recht, Frieden und Diplomatie galt. Und doch steht dieser Präsident am Abgrund – bereit, einen Schritt weiterzugehen.

😢😡 ohne Worte, Rainer.
ja, da fehlen einem wahrlich die worte
Unglaublich.
Das kann man wirklich nicht mehr in Worte fassen