China und Russland bewegen sich in einem gefährlichen Gleichschritt, der weit über den bloßen Austausch von Handelsgütern hinausgeht. Dokumente, die aus russischen Behörden und durch Hackerleaks ans Licht gelangt sind, zeichnen ein Bild enger militärischer Kooperation, die in ihrem Kern darauf abzielt, Peking mit hochsensibler Technologie für künftige Landungsoperationen auszustatten. Während Moskau nach Westen hin seine außenpolitische Isolierung zu kaschieren versucht, öffnet es im Osten die Archive und Labore – und liefert seinem mächtigen Partner in Peking nicht nur Rüstungsgüter, sondern gleich ganze Systeme für die Führung komplexer Operationen. Damit könnte China in den Besitz von Fähigkeiten gelangen, die im Fall einer Invasion Taiwans von entscheidender Bedeutung wären.
Im Zentrum steht das Projekt „Mech“, eine russische Forschungs- und Entwicklungsinitiative, die ein automatisiertes Kommandosystem für Luftlandetruppen hervorbringen soll. Ein solches System dient nicht allein der Kommunikation, sondern der vollständigen Steuerung von Einsätzen – von der sicheren Datenübertragung über den Austausch von taktischen Informationen bis hin zur Missionsplanung und Zielzuweisung. Dass Russland derartige Konzepte an China verkauft, wurde durch Unterlagen bestätigt, die im Sommer 2024 über Rosoboronexport in Richtung Peking verschifft wurden. Die Authentizität der Dokumente lässt sich durch eine forensische Analyse der technischen Details zweifelsfrei belegen. In der linken oberen Ecke der Papiere prangt der Name Rosoboronexport – jenes staatliche Monopolunternehmen, das ausschließlich auf dem Waffenmarkt agiert und nur mit persönlicher Genehmigung der russischen Staatsführung handeln darf. Diese Tatsache allein beweist: Das Projekt wurde auf höchster Ebene zwischen Moskau und Peking abgesegnet und ist weit mehr als ein gewöhnliches Rüstungsgeschäft.


Die jetzt offengelegten Dokumente zeigen mit bemerkenswerter Detailtiefe, wie russische Einrichtungen chinesische Fallschirmjäger im Umgang mit modernster Führungs- und Kommunikationstechnik vorbereiten. Die Ausbildung gliedert sich in drei zentrale Blöcke: Kommunikationsmittel, Automatisierungs- und Führungssysteme sowie technische Wartung und Reparatur. Die Dokumente listen jede einzelne Einheit auf – von der Einführung in Aufbau und Betriebsarten der Systeme KШМ-E, УПТК-В-Е und НПТК-Е, über die Energieversorgung und den Einsatz der Funkgeräte R-187BE und R-188E bis hin zu Satellitenterminals wie dem InmarSat-BGAN Explorer 727. „In den praktischen Übungen werden untersucht: Aufbau der Systeme, Antennenanlagen, Bedienelemente, Einschaltvorgänge, Funktionsprüfungen, Einstellungen für Netzbetrieb“, heißt es wörtlich. Insgesamt sind allein für diese praktische Arbeit über 150 Stunden vorgesehen. Parallel dazu sollen die Teilnehmer lernen, Fehlerquellen zu identifizieren, defekte Komponenten durch Ersatzteile zu tauschen und die Systeme für den erneuten Einsatz zu konfigurieren.
Die organisatorischen Rahmenbedingungen sind ebenso klar geregelt: „Unterricht findet an sechs Tagen pro Woche statt, mit jeweils sechs Stunden Lehrveranstaltungen und zwei Stunden Selbststudium.“ Die Lehrgruppen bestehen aus drei bis zwanzig Soldaten, das Dozententeam aus acht russischen Ausbildern wird von sechs Übersetzern unterstützt, die für den Transfer russischsprachiger Fachterminologie ins Chinesische sorgen. Ziel der Ausbildung ist es, dass die Teilnehmer nach Abschluss „mit den technischen Eigenschaften und Fähigkeiten vertraut sind, über gesicherte Kenntnisse in Aufbau, Betrieb, Wartung und Reparatur verfügen und in der Lage sind, die Systeme im Feld einzusetzen.“ Am Ende steht eine obligatorische Prüfung, die das Erreichen dieses Niveaus überprüft. Allein für die Nutzung der Software-Module, die für die Automatisierung der Kommandostrukturen entscheidend sind, sind über 160 Stunden vorgesehen. „Nach Abschluss des Kurses wird eine Abschlussprüfung durchgeführt“, so die russischen Planer, die damit sicherstellen wollen, dass die chinesischen Spezialisten nicht nur Grundlagen kennen, sondern das komplexe Geflecht aus Funknetzen, Gefechtsständen und Kommandofahrzeugen auch im Ernstfall bedienen können. Die Bezeichnung „НИОКР“ (NIOKR) entstammt noch dem sowjetischen Verwaltungssystem und steht für „Nauchno-issledovatelskie i opytno-konstruktorskie raboty“ – wissenschaftliche Forschungs- und experimentelle Konstruktionsarbeiten. Dies signalisiert, dass mehrere geheime Forschungsinstitute und Konstruktionsbüros des russischen militärisch-industriellen Komplexes an dem Projekt beteiligt waren. Das „OKR MECH“ selbst ist in russischen Militärkreisen als hochklassifiziertes System zur Entscheidungsunterstützung und Truppenführung der Luftlandestreitkräfte bekannt – mit dem Status „streng geheim“, der nur für außergewöhnlich wichtige Kunden aufgehoben wird.


Die markierten Passagen der Dokumente belegen eine militärtechnische Zusammenarbeit zwischen Russland und China, die weit über bloße Lieferverträge hinausgeht. Beide Seiten haben sich darauf verständigt, russische Fahrzeuge mit einem „свой-чужой“-System zur Freund-Feind-Erkennung auszurüsten – Moskau bestätigte „die prinzipielle Möglichkeit der Installation … als unabhängiges System“, das nicht an bestehende Feuerleitsysteme gekoppelt ist. Gleichzeitig soll die chinesische Satellitennavigation Beidou tief in die russische Technik integriert werden: „Российская Сторона предварительно подтверждает принципиальную возможность установки приемника ГНС Beidou“. Dafür stellte Peking den Russen bereits exakte Maße und 3D-Modelle der Module zur Verfügung, um die Anpassung vorzubereiten. Besonders brisant ist Chinas Forderung, das Kommando- und Kommunikationssystem КШМ-К auf dem Fahrgestell des BTR-MDM (955M) zu adaptieren. Russland musste einräumen: „das Fahrgestell BTR-MDM (955M) ist nicht vorbereitet für die Schaffung eines Führungspanzers und erfordert erhebliche Nachrüstungen und Tests, einschließlich Abwürfen bei Luftlandeoperationen“ – eine Erprobungsphase sei „nicht kürzer als drei Jahre“. Darüber hinaus verpflichtete sich China, eigene Prototypen und „макеты массогабаритные разрабатываемых радиостанций, сетевых контроллеров, оборудования системы опознавания ‚свой-чужой‘, а также блоков и антенн Beidou“ zu liefern, damit sie in russische Maschinen eingebaut werden können. Diese Formulierungen zeigen: Es handelt sich nicht um einfachen Waffenkauf, sondern um die systematische gegenseitige Anpassung und gemeinsame Entwicklung kritischer Komponenten – ein Schritt, der die operative Interoperabilität beider Armeen massiv vertiefen würde.
Besonders aufschlussreich ist der Registrierungscode „ФИЯГ.46659038 Е1 ГЛУ“, der das Projekt im komplexen Verwaltungssystem des russischen Verteidigungsministeriums und der Rüstungsindustrie verortet. Die Angabe „443 ВП МО РФ“ bezeichnet die Nummer des militärischen Abnahmekomitees, das alle wichtigen Rüstungsaufträge kontrolliert und als zentrale Kontrollinstanz des gesamten Prozesses fungiert. Diese technischen Marker bestätigen nicht nur die Echtheit der Dokumente, sondern unterstreichen auch die außergewöhnliche Bedeutung des Projekts im Rahmen der militärischen Kooperation zwischen China und Russland – einer Kooperation, die unmittelbar auf eine mögliche Aggression gegen Taiwan ausgerichtet ist.
Die Dimensionen der Kooperation
Das System, das China von Russland erhält, umfasst Hardware-Software-Pakete für Kommandofahrzeuge, Kommunikationssysteme, Gefechtsstände und sogar tragbare Module für einzelne Soldaten. Mit anderen Worten: eine vollständige, ausgereifte Infrastruktur, die es erlaubt, Operationen nicht nur zu koordinieren, sondern auch flexibel anzupassen. Gerade bei riskanten Szenarien wie einer möglichen Landung auf Taiwan, die militärisch extrem verlustreich wäre, könnten solche Technologien den Ausschlag geben. Zwar halten viele Analysten eine Luftlandeoperation über die Taiwanstraße für unwahrscheinlich, doch die strategische Vorbereitung darauf bleibt ein Signal: Peking will Optionen schaffen, um die Kosten eines Angriffs kalkulierbarer zu machen.
Die militärische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hat inzwischen beispiellose Ausmaße erreicht. Seit 2022 haben Russland und China 26 gemeinsame Militärübungen durchgeführt – fast ein Drittel aller gemeinsamen Übungen seit 2003. Allein 2024 fanden elf solcher Manöver statt, mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Besonders auffällig ist die geografische Ausweitung: Die gemeinsamen Patrouillen erreichten erstmals die Arktis, und chinesische Schiffe drangen unter russischer Führung in Gewässer vor, die nur 200 Meilen vor Alaska liegen. Im September 2024 nahm China an „Ocean-2024″ teil, Russlands größter Marineübung seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, mit über 90.000 Soldaten und 400 Schiffen. Allein 2023 empfing NIISSU siebzehn Vertreter der Volksbefreiungsarmee, darunter Spitzenfunktionäre der zentralen Militärkommission Chinas. Ein Jahr später reiste eine noch größere chinesische Delegation nach Peking, wo Rosoboronexport-Vizedirektor Sergei Ladygin die Gespräche leitete – flankiert von einem ganzen Geflecht russischer Rüstungsunternehmen, die ihre jeweiligen Komponenten in die Gesamtarchitektur einbringen sollten.
Die Handelszahlen unterstreichen die Intensität der Beziehungen: 2023 erreichte der bilaterale Handel zwischen China und Russland einen Rekordwert von 240 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei Dual-Use-Gütern – Technologien, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können. Trotz verschärfter US-Sanktionen überschritten diese Lieferungen 2024 erneut die Vier-Milliarden-Dollar-Marke. China liefert dabei nicht nur Mikroelektronik und optische Komponenten, sondern auch Drohnenmotoren, gepanzerte Fahrzeuge und Satellitentechnologie – alles Güter, die Russlands Verteidigungsindustrie am Laufen halten.
Taiwans prekäre Lage
Parallel zu dieser Entwicklung bereitet sich China systematisch auf eine mögliche amphibische Invasion Taiwans vor. Die Volksbefreiungsarmee hat in den vergangenen Jahren ihre Fähigkeiten für Landungsoperationen dramatisch ausgebaut. Satellitenbilder vom August 2024 zeigen, wie die chinesische Marine zivile Autofähren für massive amphibische Übungen nutzte. Diese Roll-on/Roll-off-Fähren, wie die 15.000 Tonnen schwere „Bo Hai Heng Tong“, können fast dreimal so viele Fahrzeuge transportieren wie ein amerikanisches Amphibienschiff der San-Antonio-Klasse. Mit einer internen Parkfläche von 2,6 Kilometern Länge auf drei Decks verteilt, bieten sie enormen Raum für militärisches Gerät.

Das hier gezeigte Genehmigungsblatt aus dem Jahr 2022 verleiht der militärtechnischen Kooperation zwischen Moskau und Peking eine neue Dimension. Unterzeichnet von führenden Köpfen der russischen Rüstungsbürokratie – darunter der Leiter der Abteilung für Verteidigungs- und Raumfahrttechnologien bei Rosoboronexport, der Chefkonstrukteur des streng geheimen Projekts „Меч“ („Schwert“) sowie der Leiter des 443. Militärvertreterbüros des Verteidigungsministeriums – dokumentiert es die offizielle Absegnung eines „Systems zur Automatisierung der Führung von Luftlandetruppen“. Mit der Kennziffer ФИЯЯ.466459.038 ist dieses Projekt eindeutig registriert, und die formelle Einbindung der staatlichen Exportagentur belegt, dass es nicht allein für den Eigenbedarf der russischen Armee konzipiert war, sondern gezielt mit Blick auf internationale Partner. In diesem unscheinbar wirkenden Formular verdichtet sich die gesamte Logik russischer Rüstungskooperation: militärische Innovation, staatliche Kontrolle, Exportorientierung – und eine Technologie, die geeignet ist, Luftlandeoperationen auf ein Niveau zu heben, das ohne automatisierte Führungsstrukturen kaum vorstellbar wäre.
Noch beunruhigender sind Chinas neueste Entwicklungen im Bereich spezialisierter Landungsfahrzeuge. Die Volksbefreiungsarmee testet derzeit neuartige Landungsbargen mit über 120 Meter langen Rampen, die es ermöglichen, schweres Gerät direkt vom Schiff an unvorbereitete Küstenabschnitte zu bringen. Diese „Invasion Barges“ verfügen über ausfahrbare Stabilisierungsbeine, die sie auch bei rauem Seegang zu stabilen Plattformen machen. Experten sehen darin einen Paradigmenwechsel: China könnte damit die traditionell als unpassierbar geltenden Küstenabschnitte Taiwans für Landungsoperationen öffnen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während Taiwans Verteidigung darauf basiert, dass nur etwa 13 Strandabschnitte für klassische amphibische Landungen geeignet sind, könnten diese neuen Technologien das strategische Kalkül fundamental verändern. Chinas amphibische Fahrzeuge wie der ZBD-05 erreichen im Wasser Geschwindigkeiten von bis zu 28 km/h und können direkt vom Meer aus Strände stürmen. Die Integration russischer Kommando- und Kontrollsysteme würde es der Volksbefreiungsarmee ermöglichen, solche komplexen Operationen mit bisher ungekannter Präzision zu koordinieren.
Hinter all dem steckt nicht nur eine militärische, sondern auch eine ökonomische Logik. Russland ist durch Sanktionen und den Zerfall globaler Lieferketten kaum noch in der Lage, moderne Hardware in ausreichender Stückzahl zu fertigen. Doch die Expertise in der Systemoptimierung, das Wissen der russischen Ingenieure und Programmierer, bleibt gefragt. Peking kauft dieses Wissen, verpackt in Ordner und Datenträger, und erhält damit Bausteine, die es für den großen geopolitischen Showdown gegen Taiwan nutzen könnte. Die Ironie liegt darin, dass russische Behörden gleichzeitig Strafverfahren gegen eigene Bürger führen, die mit chinesischen Firmen kooperierten – während der Staat selbst genau diese Zusammenarbeit über offizielle Kanäle massiv ausbaut.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Die strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Peking hat sich von opportunistischer Zweckmäßigkeit zu einer strukturellen Allianz entwickelt, die die globale Sicherheitsarchitektur herausfordert. Russlands Anteil am globalen Waffenexport ist zwar von fast 30 Prozent im Jahr 2012 auf nur noch 4,6 Prozent im Jahr 2024 gefallen – eine direkte Folge der westlichen Sanktionen. Doch diese Schwäche hat Moskau paradoxerweise näher an Peking heranrücken lassen. China selbst ist mittlerweile zum viertgrößten Waffenexporteur der Welt aufgestiegen und nutzt seine massive Industriekapazität, um Russlands Verteidigungsindustrie am Leben zu erhalten.
Die Dimension dieser Zusammenarbeit zeigt sich auch in scheinbar nebensächlichen Details: Chinesische Banken wickeln mittlerweile einen Großteil des russischen Außenhandels in Yuan ab – ein Anteil, der von unter zwei Prozent vor dem Ukraine-Krieg auf fast 40 Prozent Anfang 2024 gestiegen ist. Gleichzeitig haben sich die beiden Länder in internationalen Foren wie den BRICS und der Shanghai Cooperation Organization als Alternative zur westlich dominierten Weltordnung positioniert. Besonders brisant ist die zeitliche Komponente: Xi Jinpings „Centennial Military Building Goal“ für 2027 – dem 100. Jahrestag der Gründung der Volksbefreiungsarmee – setzt einen klaren Zeitrahmen für Chinas militärische Modernisierung. Bis dahin will die Volksrepublik über alle Fähigkeiten verfügen, um Taiwan notfalls mit Gewalt zu „vereinigen“. Die russischen Technologietransfers beschleunigen diesen Prozess erheblich. Während westliche Analysten noch vor wenigen Jahren eine erfolgreiche chinesische Invasion Taiwans für technisch unmöglich hielten, mehren sich nun die Warnungen vor Pekings wachsenden Fähigkeiten.
Die Recherchen lassen erahnen, wie eng die Fäden zwischen Moskau und Peking inzwischen verflochten sind. Während China nach außen hin versucht, seine Rhetorik gegenüber Taiwan nicht in offene Drohungen münden zu lassen, rüstet es im Hintergrund technologisch auf und erwirbt Systeme, die für eine amphibische Invasion unverzichtbar wären. Russland wiederum verkauft nicht nur Waffen, sondern einen Teil seiner militärischen DNA – und dokumentiert damit seine eigene Abhängigkeit. Was als taktische Partnerschaft begann, entwickelt sich zu einer Allianz, deren Folgen weit über die Zukunft Taiwans hinausreichen könnten. Die Weltordnung des 21. Jahrhunderts formiert sich vor unseren Augen neu. Die Achse Moskau-Peking ist dabei mehr als nur eine Zweckgemeinschaft zweier autoritärer Regime. Sie ist der Versuch, eine alternative Machtarchitektur zu etablieren, die westliche Dominanz nicht nur herausfordert, sondern zu ersetzen sucht. Taiwans Schicksal könnte dabei zum ersten großen Testfall werden – mit Konsequenzen, die weit über die Taiwanstraße hinausreichen und die globale Stabilität für Jahrzehnte prägen werden. Die Zeit für strategische Illusionen ist vorbei. Der Westen muss sich der Realität stellen, dass seine beiden größten geopolitischen Herausforderer nicht nur rhetorisch, sondern auch militärisch-technologisch immer enger zusammenrücken. Die Frage ist nicht mehr, ob diese Allianz Bestand haben wird, sondern welche Konsequenzen sie zeitigen wird – und ob die demokratische Welt rechtzeitig die richtigen Antworten findet.
Investigativer Journalismus braucht Mut, Haltung und auch Deine Unterstützung.
Unterstützen bitte auch Sie unseren journalistischen Kampf gegen Rechtspopulismus und Menschenrechtsverstöße. Wir möchten uns nicht über eine Bezahlschranke finanzieren, damit jeder unsere Recherchen lesen kann – unabhängig von Einkommen oder Herkunft.
Der Westen stellt sich keiner Realität.
Der Westen schläft und hält an den Strukturen der letzten 70 Jahre fest.
Spätestens seit Trumps 1. Amtszeit ist klar, was passieren würde.
Trump verkauft den Westen.
Schließt opportunistisch Deals ab, die nur seiner persönlichen Gewinnmaximierung dienen.
Verbündete gibt es für ihn nicht.
Während Trump Putin zurück auf die internationale Weltbühne gehört hat, verbündet Der sich weiter und weiter mit China und Nord Korea.
Vielleicht hat er auch von Putin die Order bekommen (nicht erst beim Treffen), dass er China „in Ruhe“ lassen soll.
Vom TikTok Deal ist nichts zu hören. Die Zollverhandlungen werden immer wieder um 90 Tage ausgesetzt.
Schon eigenartig, wo China doch ganz oben auf seiner Liste stand.
China wird Taiwan einnehmen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann.
Wahrscheinlich noch in Trumps Amtszeit.
Der Westen hat dem nichts entgegen zu setzen.
Ohne die militärische Unterstützung der USA.
Als Taiwanese würde ich wohl in ständiger Angst leben..
Trumps Project 2025 Politik zerstört die Sicherheits- und Handelsstruktur Der letzten 70 Jahre.
Ich weiß nicht, ob der Heritage Foundation bewusst ist, wie sehr sie die USA schwächen?
Die Evangelikalen beten halt, es ist ja alles Gottes Plan.
Aber Thiel und Co?
Ihr Plan scheitert mit einer neuen mächtigen Achse im Osten.
Aber vielleicht ist es Ihnen auch egal, weil die Meisten von denen dann nicht mehr Leben.
Die Aussichten für uns in Europa sind Düstere, sehr düstere.
Für viele andere, noch freiheitliche, Länder noch düsterer.
👍
Nach dem Lesen dieses Artikels, ist mir einiges klar geworden, was ich bisher nicht einordnen konnte.Wieso China best buddy von Putin geworden ist und doch eigentlich immer stolz auf die eigenen Leistungen war und durch gnadenloses Abkupfern eine rasante technische Entwicklung gemacht hat. Dann die dauernden gegenseitigen Besuche.
In einem sind sie sich sehr einig: Ländergrenzen darf man ignorieren und gnadenlos Territorien dem eigenen Machtbereich ein verleiben. Für solche „Eroberungen“ kommt noch ein Gefahrenaspekt für die restliche Welt hinzu – China hat ein Riesenpotenzial an „Menschenmaterial“. Menschenrechte halten beide für gefährlich. Für erfundene Verbrechen Menschen jahrelang unter erbärmlichen Bedingungen einzusperren ist tägliche Praxis. Todesfälle in Gefängnissen oder im Ausland auch schon mal auf Wunsch der politischen Machtelite durch den Geheimdienst zu ermöglichen. Besonders in China totale Überwachung, die dazu führt, dass die Menschen überall kontrolliert werden können – der Roman 1984 ist Wirklichkeit geworden. Und bei uns wollen Politiker die Überwachungssoftware Palantir einführen???
Dafür vermisse ich den Aufbruch zu einer widerstandsfähigen technischen und psychologischen Verteidigungsstrategie bei den Politikern. Wie im Artikel zu Recht dargestellt wird, ist die bisher angedachte Aufrüstung mit Panzern und Raketen hoffnungslos unterlegen gegenüber den geschilderten ausgefeilten neuen Waffensystemen.
Wer sagt es jetzt mal unseren westlichen Regierungen?