Alice Weidel – Die Priesterin der Parallelwelt und ihr Kult der Verblendeten

VonRainer Hofmann

August 22, 2025

Alice Weidel, das ungeeignete Märchenfräulein, Putin-Puppe und Ikone der AfD-Sekte, hat einmal mehr eindrucksvoll demonstriert, dass sie keinerlei Klasse, Respekt noch Empathie besitzt.: Sie hat sich in die Parallelwelt zurückgezogen, in der Donald Trump ein Friedensstifter ist, Roger Köppel von der Weltwoche als seriöser Prophet gilt und der Alaska-Gipfel den Weltfrieden eingeläutet hat. Während in der Ukraine weiter Blut fließt, inszeniert Weidel das Ganze wie eine Erweckungspredigt im Zirkuszelt der AfD. Es ist ein Spektakel für jene, die Fakten längst durch Glaubensbekenntnisse ersetzt haben – ihre Anhängerschaft, ein politreligiöser Kult, der auf jedes Wort seiner Hohepriesterin hereinfällt.

Da werden Begriffe wie „Herzlichkeit“ und „gegenseitiger Respekt“ aus dem Mund von Kriegstreibern wie Putin plötzlich zu Zauberformeln. Roger Köppel, jener Dauerprovokateur aus Zürich, liefert die Stichworte, und Weidel schnappt sie auf wie ein Papagei im Dauerrausch. Ihre Gefolgschaft nickt dazu andächtig, als wären es Verse aus einer Heiligen Schrift. Wer braucht noch Realität, wenn man die Weidel-Bibel hat, in der Trump der Messias ist und Europa die Hölle?

Besonders grotesk wird es, wenn Weidel Merz und die „Karawane der Willigen“ beschimpft, während sie selbst die Karawanenführerin einer Sekte ist, die sich von der Demokratie längst verabschiedet hat. Sie predigt „deutsche Interessen vertreten“, meint damit aber nichts anderes als Unterwerfung unter Moskau und die Verehrung Trumps. Es ist ein Ablasshandel in Reinform: Wenn wir nur oft genug Putins Gräueltaten ignorieren, erlöst uns Trump vom Krieg. Amen.

Und ihre Jünger? Sie jubeln. Diese Menschen, die alles glauben, solange es von Weidel kommt, sind keine Wähler mehr, sondern Gläubige. Politische Zombies, die Fakten fressen und nur noch Parolen verdauen. Wer ernsthaft in den Alaska-Gipfel den Beginn des Weltfriedens hineinliest, würde vermutlich auch an einen Wetterbericht glauben, den Björn Höcke in Runen vorträgt.

So sieht also Frieden bei Weidel aus

Das Ergebnis: eine toxische Mischung aus Realitätsverweigerung, Heuchelei und sektenhafter Anbetung. Dieselben Leute, die Diplomatie bisher als „Teufelswerk“ verspotteten, feiern nun Trump als diplomatischen Heiland. Wer so denkt, hat endgültig den Kompass verloren – und verdient eher ein Kruzifix auf dem AfD-Parteitag als ein Wahlrecht in einer Demokratie.

Die Frage ist daher nicht mehr, wie lange man Weidel noch ertragen muss, sondern wie krank eine politische Kultur geworden ist, die einer solchen Priesterin der Parallelwelt noch Bühne und Mikrofon gibt. Ihre Rolle in der Politik ist eine Gefahr für die Demokratie. Wer so weit von der Realität entfernt lebt, sollte keine Gesetze mitbestimmen dürfen. Weidel gehört nicht in den Bundestag, sondern ins Museum der politischen Irrtümer – in eine Vitrine, gleich neben Flugblätter der Reichsbürger und Horoskope für Politsekten.

Und für ihre Anhänger gilt: Wer Weidel noch folgt, ist kein kritischer Bürger mehr, sondern Mitglied einer Ersatzreligion. Eine Sekte, die Politik mit Hokuspokus verwechselt und Populismus für Offenbarung hält. Der einzige Exorzismus, der da hilft, ist eine glasklare politische Antwort: Schluss mit diesem Wahnsinn. Demokratie schützt sich nur, wenn sie ihren Feinden die Tür weist. Und Alice Weidel steht ganz vorne in dieser Reihe.

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Irene Monreal
Irene Monreal
1 Monat zuvor

Wenn das so weitergeht, beginne ich auch an „Chemtrails“ zu glauben (Spaß 😬🤢!!!)
Aber irgendwoher muss doch diese massive Realitätsverweigerung herkommen?

Gabi
Gabi
1 Monat zuvor

-dass die Weidel in der Schweiz lebt, zum 🤮
-an ihrem offiziellen Wohnsitz in Überlingen, kennt sie kaum einer… wird wohl auch nie dort sein, aber ihr Vater lebt dort und ist ebenfalls AfD verpeilt.
-Die Weidel passt nicht ins Familienbild ihrer Partei, aber sie predigt es
Kurzum: verlogen ist noch milde ausgedrückt!

Und Köppel, der ist eine Schande für die Schweiz! Rechtskonservativ? Vielleicht war er das mal… Seine Medien lese ich nicht, da zu einseitig, seine Aussagen oft zu fragwürdig…

Es wird Zeit die AfD zu verbieten! Besser heute als morgen!

Ela Gatto
Ela Gatto
1 Monat zuvor
Reply to  Gabi

Wasser predigen, Wein trinken.
Wie all diese Sektenführer, Faschisten und Autokraten

Ela Gatto
Ela Gatto
1 Monat zuvor

Genau wie MAGA und Trump.
Der Hohepriester spricht die strunzdummen Jünger folgen und jubeln.

Unglaublich, wie man auf den sich vollkommen widersprechenden Mist reinfallen kann.

Und in deutschen Medien ist das immer noch viel zu oft Randnotiz.

Danke, dass Du die klare Worte findest.

ruhr reisen
ruhr reisen
1 Monat zuvor

Macht es Sinn, eine rechtsradikale Patei mit ihren schändlichen Methoden zu beschreiben, in dem man sie als Sekte und ihre Anhänger als Jünger bezeichnet? Nein. So erreicht man sicher nicht die, die aus purer Wut auf die zuvor gewählten anderen Parteien ihr Wahlkreuz ausschließlich aus diesem Grund machen wollen – statt auf die Straße zu gehen und für eine Politik zu kämpfen, die u.a. nicht ehrlich mit Fakten in der Migration umgeht. Da lohnt es sich, ernstzunehmenden Menschen wie Frank Urbaniak zuzuhören.
https://www.cicero.de/innenpolitik/frank-urbaniok-podcast-auslaenderkriminalitaet-fluechtlingskrise

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