Es war ein Moment, der wie ein Schnitt durch die politische Rhetorik fuhr – kühl, abwehrend, entschieden. „Don’t you dare ever say that again“ – wage es nie wieder, so etwas zu sagen. Mit diesen Worten reagierte Kristi Noem, Trumps Heimatschutzministerin, auf die Frage eines Reporters, dessen Publikum mehrheitlich latino sei und sich, wie er sagte, vor Abschiebungen durch ICE fürchte – weil „viele Menschen allein wegen ihrer Hautfarbe ins Visier geraten sind“. Noems Blick blieb hart, ihr Ton eisig. Was sie lieferte, war keine Antwort – es war ein Tadel. Keine Auseinandersetzung – sondern eine Zurückweisung. In einer anderen Zeit, in einem anderen Land, hätte ein solcher Einwurf vielleicht eine Diskussion ausgelöst. Eine Debatte über strukturelle Benachteiligung, über Racial Profiling, über die Verantwortung von Behörden in einem vielsprachigen, vielhäutigen Amerika. Doch nicht unter Trumps Regentschaft – und schon gar nicht unter einer Ministerin, die ihr Amt als Schutzschild gegen Kritik versteht. Noem, die sich gerne als patriotische Frontfrau eines neuen Nationalgefühls inszeniert, sprach nicht für die Betroffenen. Sie sprach gegen sie – und für eine Regierung, die lieber beruhigt als beleuchtet.
Dabei sind die Zahlen und Berichte klar. Seit Monaten dokumentieren Bürgerrechtsorganisationen, UN-Gremien und investigative Recherchen von Journalisten:innen, dass People of Color – und insbesondere lateinamerikanischstämmige Menschen – überproportional von Abschiebungen, Festnahmen und Kontrollen betroffen sind. Es gibt Aufnahmen, in denen ICE-Beamte Businsassen nur nach dem Aussehen herausgreifen. Es gibt Gerichtsakten, in denen keine Vergehen vorliegen, aber dennoch Familien auseinandergerissen wurden. Und es gibt tausende Stimmen – leise, erschöpfte, erschütterte –, die alle dasselbe erzählen: Dass Hautfarbe in den USA längst wieder ein Haftgrund geworden ist. Noem aber kehrt das um. In ihrer Welt wird nicht das System befragt, sondern der Fragesteller – und mit ihm die gesamte Kritik. Wer auf Rassismus hinweist, wird verdächtig, nicht der Rassismus selbst. Es ist ein Muster, das sich durch viele Bereiche der neuen Regierung zieht: Der Angriff auf die Wirklichkeit. Die Umdeutung der Angst. Die moralische Umkehr, bei der nicht mehr diejenigen gehört werden, die betroffen sind – sondern diejenigen, die sich durch ihre Klagen gestört fühlen.
Was bleibt von Noems Satz, ist nicht nur die Härte, mit der sie ihn sprach. Es ist die Botschaft, die zwischen den Worten liegt: Dass in diesem Amerika nicht mehr gefragt werden darf, ob die Macht gerecht ist. Sondern nur noch, ob sie störungsfrei funktioniert. Und dass jeder Zweifel daran bereits als Beleidigung gilt – nicht für die Opfer, sondern für die Ordnung selbst. Doch ein Satz ist kein Ende. Und eine Abfuhr keine Antwort. Die Angst bleibt – nicht vor ICE allein, sondern vor einer Politik, die ihre Kritiker zum Schweigen bringen will. Und mit jedem Versuch, das Wort zu verbieten, wird das Schweigen lauter.
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Was soll man von einer eiskalten Hundemörderin erwarten?
Studien bewegen, dass viele Brandstifter oder Serienkiller als Tierquäler angefangen haben.
Sie ist eine Serientäterin…. mit Dienstausweis und Rückhalt.
Die schlimmsten Psychopaten können sich in Trumps Amerika austoben.
Unabhängig Medien werden mundtot gemacht.
Moderatoren, selbst Late Night Show Ikonen geben auf.
Offensichtlich will keiner mehr (offen) gegen diesen Yrumpstrom schwimmen.
Traurig
…da muss ich kerben schlagen, also mal neben uns, kennen wir ganz viele die richtig dagegen angehen, aber so etwas dauert und lebt von krümmelerfolge. schau, wir haben es bei unseren fällen geschafft, dass einige wieder aus der haft entlassen wurden z.b. schattenmann artikel, angeblicher ms-13 anführer und andere die magazin stehen. 50% der amerikaner wissen teils überhaupt nicht was wirklich los ist. wir hatten reportagen in den tiefen der usa gemacht, die armen haben nicht einmal internet, oder south carolina, machst du da den fernseher an, denkst du, du bist in einer anderen zeit. es bedarf viel viel aufklärung, so wie wir das zb in indiana gemacht hatten. diese berichte und videos kommen demnächst auch wieder in das magazin, ist nur auf FB, weil wir es kaum schaffen die noch fehlenden rund 500 artikel hier einzubauen, aber wir sind dran.
Euch und die anderen investigative Reporter bewundere ich wirklich.
So viele Recherchen, soviel Interviews (die nicht ungefährlich sind) um zu zeigen, was wirklich passiert.
Hit ab. Deswegen habe ich Euch heute auch über den Button unterstützt.
Ihr bleibt dran, während die großen Broadcasts und Zeitungen einknicken.
Ich hoffe, dass Ihr in den USA viele Menschen erreicht und sie aus der MAGA Sekte befreit.
Auf dem Land ohne Internet wird das schwierig.
Deswegen schränkt Yrump den Zugang dort massiv ein.
So bleibt seine Stammwählerschaft uninformiert Und trottet ihm brav hinterher.
Aber South Carolina…. da kann man sich informieren.
Will man aber offensichtlich nicht.
Ich glaube viele Träumen da noch von „Südstaatenromantik mit Sklavenhaltung“.
Hi, dann sage ich hier auch nochmal danke für den „button“, hatte dir email dazu gesendet. wir hoffen viele hier zu erreichen. wie die menschen dann entscheiden ist immer spannend. es ist wie eine sekte. ich hatte mal zusammen mit anderen kollegen eine doku über scientology rund 1 jahr lang gemacht, bis tief in deren geheimdienst osa rein, ethikakten, fair game rules incl. deren absolut peinlichen OT 8 geschichte, die man dir auf der freewind oder flag erzählt, warum ich darauf komme, auch da musstest du eine unglaubliche geduld haben, bis man ran kam, MAGA ist gleicher club, daher ausdauer und recherche wo es nur geht.