In einem beispiellosen Schritt kündigte die Regierung von Donald Trump an, rund 1.600 Beschäftigte in den USA zu entlassen, während die verbleibenden Mitarbeiter weltweit zwangsbeurlaubt werden – mit wenigen Ausnahmen. Es ist ein weiterer radikaler Schritt in Trumps rücksichtsloser Demontage des Staatsapparats. Trump will den tiefen Staat austrocknen, seine Behörden umbauen und jede Institution zerschlagen, die ihm und seinen Beratern als überflüssig oder – in ihren Worten – als „gefährlich links“ gilt. Besonders im Visier: USAID. Der einflussreiche Multimilliardär Elon Musk, mittlerweile einer der engsten Vertrauten Trumps, spricht offen von einem „Schlangennest radikal-linker Marxisten“. Trump selbst bezeichnete USAID als „Haufen radikaler Verrückter“ – eine Wortwahl, die den Ton vorgibt. Am 20. Januar ordnete Trump einen sofortigen Stopp aller Auslandshilfen für 90 Tage an. Die Folgen: Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika stehen vor dem Kollaps. Humanitäre Hilfsprogramme für Kriegsgebiete wie die Ukraine, Palästina oder Afghanistan werden eingefroren. Zehntausende Arbeitsplätze in NGO- und Hilfsprojekten hängen in der Luft. Doch nicht nur die internationale Gemeinschaft steht unter Schock – auch innerhalb der USA brodelt es.
Massive Proteste, aber Justiz gibt Trump grünes Licht. Trumps Angriff auf die Bundesbehörden hat eine Klagewelle ausgelöst. 22 Bundesstaaten, darunter Kalifornien, New York und Illinois, haben sich gegen den Präsidenten formiert. Gewerkschaften und NGOs ziehen ebenfalls vor Gericht, um die Entlassungswelle zu stoppen. Ein Hoffnungsschimmer? Ja – kurzzeitig. Anfang Februar setzte ein US-Bundesrichter die Massenentlassungen aus. Doch am 23. Februar wurde das Urteil wieder gekippt – Trumps Pläne dürfen vorerst weiterlaufen. USAID ist damit praktisch am Ende. Und das ist nur der Anfang. Trump und Musk haben bereits angekündigt, dass weitere Behörden auf ihrer Abschussliste stehen: EPA (Umweltschutzbehörde) – „Regulierungswahn“ müsse gestoppt werden. FBI und Justizministerium – „durchsetzt mit Deep-State-Agenten“. Department of Education – „überflüssige Bürokratie“.
Noch sind es Klagen, Proteste und Empörung in den Medien. Aber wie lange lässt sich die Bevölkerung das gefallen? Die USA steuern auf einen beispiellosen Showdown zwischen Regierung und Gesellschaft zu. Während Trump systematisch staatliche Strukturen abbaut, nimmt der sozial-ökonomische Druck auf Millionen Amerikaner zu: Inflation und Arbeitslosigkeit steigen – vor allem, weil Tausende Beamte und Angestellte ihre Jobs verlieren. Sozialprogramme werden zusammengestrichen, während Steuersenkungen für Reiche geplant sind. Proteste eskalieren: In mehreren Großstädten gab es bereits Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Frage ist nicht mehr, ob die USA auf einen historischen Konflikt zusteuern – sondern wann. Steht Amerika vor einer politischen Explosion? Trumps Kahlschlag trifft nicht nur linksliberale Strukturen – er geht auch an die Substanz des Landes. Institutionen, die jahrzehntelang als Stützpfeiler des amerikanischen Einflusses galten, werden von innen heraus zerstört. Die entscheidende Frage bleibt: Wann erreicht die Wut der Bevölkerung ihren Höhepunkt? Wann explodiert das Volk? Eines ist sicher: Der Druck steigt – und ein Funke könnte genügen, um ein Flächenbrand auszulösen.
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