Washington – Donald Trump hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er von internationalen Gästen wenig hält – und am 3. Juli 2025 hat er diesen Kurs erneut zementiert: Mit einer präsidialen Anordnung erhöht er die Eintrittsgebühren für ausländische Besucher in den US-Nationalparks drastisch. Gleichzeitig kürzt er das Budget des National Park Service (NPS) um über eine Milliarde Dollar. Die Botschaft ist klar: Amerika gehört den Amerikanern – und wer von außen kommt, soll zahlen oder fernbleiben.
Offiziell dient die Maßnahme dem Zweck, zusätzliche Mittel für Erhalt und Infrastruktur der Parks einzunehmen. Doch in Wahrheit verfolgt sie ein anderes Ziel: die vollständige Abschreckung internationaler Touristinnen und Touristen. Bereits seit Monaten ist der Auslandsbesuch eingebrochen – um bis zu 70 Prozent, wie aus mehreren Reiseverbänden verlautet. Mit der neuen Verordnung könnte Trump die nächsten Prozente ins Visier nehmen. Oder, wie es ein konservativer Kommentator zynisch formulierte: „Wenn keiner mehr kommt, ist die Ordnung wiederhergestellt.“ Die neuen Gebühren gelten ausschließlich für Ausländer. Für US-Bürgerinnen und Bürger bleibt der Eintritt unverändert – auch werden sie künftig bei Reservierungen in überbuchten Parks bevorzugt behandelt. Damit setzt die Regierung eine Form der touristischen Segregation um: Die schönsten Landschaften des Landes sollen nach innen abgeschirmt, nach außen verteuert werden. Yellowstone, Yosemite, Zion – sie bleiben offen, aber nur für jene mit dem richtigen Pass.
Kritik kam umgehend von Umwelt- und Tourismusverbänden. Die Organisation „Global Parks Alliance“ warnte vor einem Imageverlust der USA als weltoffenes Reiseziel. Reiseveranstalter sprechen von einer „kalten Tourismusblockade“. Doch aus dem Weißen Haus heißt es, die Entscheidung sei notwendig – schließlich könne man nicht gleichzeitig das Budget kürzen und erwarten, dass irgendjemand anderes die Lücken füllt. Dabei ist der Spardruck hausgemacht. Die Kürzungen beim NPS – über eine Milliarde Dollar – wurden von der Trump-Regierung selbst veranlasst. Dass nun die letzten verbliebenen ausländischen Besucher dafür aufkommen sollen, sei ökonomisch wie moralisch ein Offenbarungseid, so die frühere Parkdirektorin Sarah Johnson: „Wir bestrafen jene, die unser Land schätzen – nur weil sie nicht von hier sind.“ Im Hintergrund dieser Maßnahme steht Trumps altbekannte Devise: America First – not Tourists First. Die Parks als Symbol nationaler Größe, aber auch als Bollwerke der Abgrenzung. Wer sie sehen will, muss zahlen. Und wer nicht zahlt, soll draußen bleiben. So treibt Trump den Rückzug weiter voran. Aus der internationalen Kooperation, aus der globalen Verantwortung – und nun auch aus der Gastfreundschaft. Der Rückgang des Auslandstourismus war vielleicht nie ein Unfall. Es war Absicht. Und mit der neuen Anordnung wird klar: Trump will, dass niemand mehr kommt.

I didn’t have „An entire country commits suicide“ on my 2025 bingo card. Well, that’s that. No more reason to visit the US from now on. I’m glad I visited in 2005, but I’ll never go there again. US tourism just got murdered.
Yes, sadly that’s true — a country that once stood for freedom has been effectively turned by Trump into a Fourth Reich.
den Wunsch erfülle ich ihm gerne!
Tip Top 🙂
Wie gut, dass ich all die schönen Nationalparks schon vor Jahren besucht habe.
Mit der Orange ist die USA kein Land mehr, in das ich freiwillig einen Fuß setzen werde.
Hoffentlich bricht der Tourismus jetzt so richtig ein.
Aber ich las es schon, als Kanadier drastisch weniger buchten: „Endlich sind die Highways leerer“, „da bekommen Amerikaner endlich einfach die timed tickets für die Nationalparks“.
Etc, etc.
MAGA jubelt.
Sie jubeln vermutlich auch noch, wenn sie verhungern. Weil die große Orange der von Gott Gesandte ist.
Hinter dem Dekret steckt sicher noch was ganz anderes.
Die Nationalparks erwirtschaften Milliarden, im Gegensatz, was sie investieren (müssen“
Dort arbeiten Menschen die sich wehren, die die Natur bewahren wollen.
Kommen weniger Touristen, sinken die Erträge.
Jeder weiß, wie wenig Urlaub die US-Amerikaner haben. Sie können nie die Lücke füllen.
Die Erträge sinken… und spätestens in einem JJahrwird Tr*** erklären, dass sie unwirtschaftlich sind und nach und nach den Schutzstatus/den Status Nationalpark aufheben.
Erstmal nur verkleinern, aber das Ziel ist sicher die komplette Abschaffung.
Zugunsten von Milliardären, die Resorts bauen werden, für Ihresgleichen.
Ein anderer Teil wird für Abbau von was auch immer frei gegeben. Nicht zu vergessen Fracking.
Und leider ist es Bundesland. Kein US-Richter aus den entsprechenden Staaten kann gegen dieses jetzige und folgende Dekrete was Unternehmen.
„Danke“ an die Demokraten (Politiker), die seit Januar alles verschlafen haben.
…ja die demokraten haben wirklich vollkommen versagt, was leider an dieser total verstaubten führung liegt. der ganze schaden ist kaum mehr zu reparieren und den höhepunkt hat man noch nicht erreicht
Das fürchte ich auch