Orbáns Trotzoffensive: Ungarn zieht gegen Europas Russland-Ausstieg vor Gericht!

Ungarn stellt sich offen gegen den geplanten EU-Ausstieg aus russischer Energie. Ministerpräsident Viktor Orbán kündigte an, den Fall vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen. Brüssel versuche, seinen Vetomacht über Sanktionen zu umgehen, indem die Energiefrage über Handelsregeln geregelt werde, behauptet er. Ungarn ist weiterhin stark von russischem Öl und Gas abhängig und hat seit Jahren jede Verschärfung von EU-Sanktionen blockiert. Erst vergangene Woche erhielt Orbán bei einem Besuch im Weißen Haus eine einjährige US-Ausnahmegenehmigung für zwei russische Energiefirmen – laut eigener Darstellung dank seiner persönlichen Nähe zu Donald Trump.
Orbán warnt vor einem wirtschaftlichen Kollaps, sollte Ungarn russische Energie verlieren, und prüft nach eigenen Angaben „nicht-juristische Wege“, den EU-Plan zu unterlaufen – ohne zu sagen, welche.
Wir wünschen euch vorab schon einen schönen Sonntag
Wenn Wahnsinn Hand anlegt und Wahnsinn auflegt!
Während der eine Verrückte ein Schild anschraubte, was die Welt nun wirklich nicht braucht, legte der andere Verrückte flotte Beats auf. OK, war ein echt mieser Tag – und beide zeigten auf ihre Weise, dass es ohne sie viel friedlicher wäre.
Der Satz, der alles kippen lässt – Epsteins E-Mail an Maxwell offenbart eine perfide Verteidigungsstrategie!

Manchmal genügt ein einziger Absatz, um ein ganzes Lügengebäude ins Wanken zu bringen. Die E-Mail, die Jeffrey Epstein am 12. Januar 2015 an Ghislaine Maxwell schrieb, gehört genau in diese Kategorie. Der Ton ist kühl, berechnend, fast geschäftsmäßig – und doch legt er den Mechanismus offen, mit dem Epstein und Maxwell ihre Verteidigung organisieren wollten. Epstein rät Maxwell darin, eine Belohnung auszusetzen – nicht etwa, um Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern um Freunde, Bekannte oder Familienangehörige von Virginia Giuffre dazu zu bringen, ihre Aussagen zu widerrufen. Alles soll als falsch dargestellt werden. Besonders erwähnt er den „Clinton-Dinner“-Komplex und jene abstruse Version aus den Jungferninseln, wonach Stephen Hawking an einer Orgie mit Minderjährigen teilgenommen habe.
Diese Passage zeigt nicht nur eine Strategie. Sie zeigt ein System. Epstein suchte nicht die Entlastung, sondern den Bauplan einer Erzählung, die ihm und seinem Umfeld nützte – koste es, was es wolle, und wen es auch zerstörte. Wer die E-Mail liest, erkennt sofort, wie sehr diese Welt aus Loyalitäten, Drohungen und Belohnungen bestand. Und wie weit Epstein und Maxwell bereit waren zu gehen, um die Aussagen eines Opfers zu diskreditieren. Die E-Mail ist nicht nur ein Dokument vergangener Manipulationen. Sie ist ein Schlüssel, der erklärt, wie über Jahre hinweg Wahrheit verzogen, Zeugen eingeschüchtert und Erzählungen zurechtgeschoben wurden. Und sie wirft eine Frage auf, die in diesen Tagen drängender ist denn je: Wer profitierte damals – und wer profitiert heute noch von dieser Konstruktion?
Trumps öffentlicher Bruch mit Marjorie Taylor Greene!

Mit einem einzigen Truth-Social-Post hat Donald Trump einen jener politischen Brüche vollzogen, die in den Republikanischen Reihen nachhallen werden wie ein Donnerschlag. Er entzog Marjorie Taylor Greene nicht nur seine Unterstützung – er tat es auf die einzige Art, die seinem Stil entspricht: maximal öffentlich, maximal verletzend, und mit einer Breitseite gegen eine der lautesten Stimmen seiner eigenen Bewegung. Trump wirft Greene vor, sie tue nichts anderes als „Jammern, jammern, jammern“. Er behauptet, sie habe nur dann eine politische Zukunft, wenn er sie persönlich rettet – etwas, das er ausdrücklich verweigere. Der Post liest sich wie eine Abrechnung im Tonfall eines Mannes, der längst beschlossen hat, dass Loyalität keine Einbahnstraße mehr ist und dass eine politische Karriere, die aus seiner Gunst gefallen ist, keinen Schutz verdient.
Bemerkenswert ist weniger der Inhalt als die Botschaft dahinter: Trump stellt offen infrage, ob Greene überhaupt noch zur Partei gehört, deren radikalste Flügel sie einst mit aufgebaut hat. Er deutet an, dass konservative Wähler in ihrem Distrikt bereits nach Alternativen suchen – und bietet sich zugleich als Königsmacher an, sollte jemand „der richtige Kandidat“ sein. Damit verschärft Trump einen innerparteilichen Konflikt, der seit Monaten brodelt: das Ringen um die Frage, wem die Republikanische Partei gehört. Der Post macht unmissverständlich klar, was Trump selbst glaubt – dass die Partei ihm gehört und er allein entscheidet, wer dazugehört und wer aus der Reihe fällt. Greene ist nun das jüngste Beispiel dafür, wie schnell dieser Status verloren gehen kann.
Es ist ein öffentlicher Machtkampf, der weit über einen Einzelstreit hinausgeht. Trump setzt ein Zeichen: Niemand ist unangreifbar, nicht einmal jene, die ihn jahrelang bedingungslos verteidigt haben. Und die Botschaft an die Partei ist ebenso klar wie brutal: Wer sich von ihm entfernt – oder wer ihn stört –, wird nicht nur fallen gelassen. Er wird vor aller Welt fallengelassen.
Der Mann, der sich selbst zum Retter Trumps machte!

Pete Skandalakis, Chef des Prosecuting Attorneys’ Council of Georgia, hat sich selbst zum Sonderstaatsanwalt im Trump-Verfahren von Fulton County ernannt – ein Schritt, der den gesamten Fall ins Wanken bringt. Nachdem ein Gericht Bezirksstaatsanwältin Fani Willis wegen des „Konflikts“ um ihre frühere Beziehung zu Nathan Wade disqualifiziert hatte, entstand ein Machtvakuum, das Skandalakis nun mit bemerkenswerter Entschlossenheit füllt. Doch seine Ernennung hat einen bitteren Beigeschmack. Skandalakis gilt seit Jahren als konservativ gefestigt, politisch wohlwollend gegenüber Trumps Umfeld und war schon im Fall Ahmaud Arbery wegen seiner anfänglichen Zurückhaltung stark kritisiert worden. Dass ausgerechnet er nun allein entscheidet, wie es mit der wohl schwersten Anklage gegen Donald Trump weitergeht, lässt Alarmglocken schrillen.
Das Verfahren betrifft Trumps mutmaßlichen Versuch, das Wahlergebnis in Georgia nach der Wahl 2020 zu kippen – darunter der berüchtigte Telefonanruf, in dem er den Staatssekretär aufforderte, „11.780 Stimmen zu finden“. Außerdem geht es um die angebliche Bildung einer politischen Verschwörung, die Wahlbehörden unter Druck setzte und sogenannte „Fake Electors“ installieren wollte. Denn die Optionen liegen klar auf dem Tisch: Er kann die Anklage verwässern, das Verfahren verzögern – oder es vollständig zu Fall bringen. Für Trump wäre das ein Triumph. Für die Rechtsstaatlichkeit wäre es ein Moment, der gefährlicher kaum sein könnte: Ein hochrangiger Vertreter der Justiz, der sich selbst einsetzt, um ein Verfahren zu lenken, das den mächtigsten Mann des Landes treffen könnte.
Georgia steht damit am Rand eines juristischen Erdrutsches. Und mit jedem Schritt, den Skandalakis nun geht, entscheidet sich mehr als nur das Schicksal eines Prozesses. Es entscheidet sich, ob die Gerechtigkeit in diesem Fall standhält – oder ob sie politisch überrollt wird.
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