DNA belastet Tyler Robinson schwer

VonRainer Hofmann

September 15, 2025

Der Nebel über dem Mord an Charlie Kirk lichtet sich, und die Indizienkette, die die Ermittler nun präsentieren, ist erdrückend. FBI-Direktor Kash Patel bestätigte am Montag, dass DNA-Spuren auf einem Handtuch, das um das Gewehr gewickelt war, mit dem Kirk erschossen wurde, eindeutig dem Verdächtigen Tyler Robinson zugeordnet werden konnten. Auch ein Schraubenzieher, der auf dem Dach gefunden wurde, von dem der tödliche Schuss abgegeben wurde, weist Robinsons DNA auf. Patel sprach von einem entscheidenden Durchbruch: Die Ermittler konnten den Inhalt einer Notiz rekonstruieren, die Robinson vor der Tat geschrieben und anschließend zerstört hatte. Darin soll er angekündigt haben, dass er „die Gelegenheit nutzen“ werde, Kirk zu töten. Utahs Gouverneur Spencer Cox erklärte, die Staatsanwaltschaft bereite Anklagen wegen Mordes unter erschwerenden Umständen vor – eine Kapitalanklage, die die Todesstrafe möglich macht.

JD Vance tritt in der Charlie-Kirk-Show auf – ein Symbol dafür, wie tief dieses Land gefallen ist.

Die Ermittlungen zeichnen das Bild eines jungen Mannes, der in den letzten Jahren immer weiter in digitale Parallelwelten abgerutscht sein soll. Robinson habe Kirk gehasst, hieß es, und sei von linker Ideologie geprägt und online radikalisiert worden. Selbst die Munition, die in der Tatwaffe gefunden wurde, trug Botschaften aus der digitale Subkultur: Auf einer Hülse war eingraviert: „Hey, fascist! Catch!“ – eine makabre Mischung aus Popkultur und politischem Hass. Robinson wurde am Donnerstagabend nahe seiner Heimatstadt St. George im Südwesten Utahs festgenommen, in jener kargen Landschaft zwischen Las Vegas und den Canyons von Bryce und Zion. Er kooperiert nicht mit den Behörden, und noch ist unklar, ob er einen Anwalt hat, der für ihn sprechen wird. Gerüchte über sein Privatleben gibt es zuhauf – wir verzichten auf deren Wiedergabe, bis Fakten vorliegen und die Recherchen abgeschlossen sind. Das übernehmen andere, leider häufig völlig unbelegt. Doch während die Justiz den Fall vorbereitet, hat das Land bereits ein Urteil gefällt: Die Ermordung Kirks hat die Furcht vor politischer Gewalt in den USA auf eine neue Stufe gehoben.

Es überrascht kaum, dass auch Stephen Miller – personifizierter Rassismus – seinen Beitrag leistete

In Washington reihten sich am Sonntag Hunderte Menschen um das Kennedy Center, um bei einer Mahnwache Abschied zu nehmen. Auch in mehreren Profisportligen legten Spieler vor den Spielen eine Schweigeminute ein. Vizepräsident JD Vance, ein enger Freund des Getöteten, moderiert aktuell die Talkshow von Kirk auf der Plattform Rumble selbst. „Bitte begleitet mich, wenn ich meinem Freund Tribut zolle“, schrieb er in den sozialen Medien. Quo vadis, America?

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Ela Gatto
Ela Gatto
9 Tage zuvor

Das entspricht dem, was 1933 in Deutschland passiert wäre, wenn Jemand Goebbels ermordet hätte.

Ein Faschist, ein Rassist, ein homophober Frauenverachter wird zum Heiligen und Märtyrer stilisiert.

Die Merchandise-Maschinerie läuft auf Hochtouren und MAGA übertrifft sich mit mögliche Maßnahmen gegen die „radikalen Linken“

Und alles praktisch zum richtigen Zeitpunkt.

Robinson bekommt kein faires Verfahren.
Er ist in den gesamten USA vorverurteilt.
Und wahrscheinlich wird sich kein Anwalt finden, der sich mit dem Fall die Finger verbrennen will.
Höchstens ein Pflichtverteidiger, der nur schweigen wird.

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