Schüsse an Heiligabend – ICE gerät mehr und mehr außer Kontrolle! – 2 Verletzte!
Am Weihnachtsmorgen feuern ICE-Beamte in Maryland auf ein fahrendes Fahrzeug. Zwei Menschen werden verletzt, einer durch einen Schuss, ein weiterer bei dem Einsatz. Die Polizei spricht von keiner Lebensgefahr, doch der Vorgang selbst ist schwerwiegend. Bundesbeamte nähern sich einem weißen Lieferwagen, das Fahrzeug setzt sich in Bewegung, Schüsse fallen direkt, ohne Ankündigung. Der Wagen stoppt erst in einem Waldstück. Nach Angaben der Behörden waren ausschließlich ICE-Beamte beteiligt. Das Heimatschutzministerium erklärt später, beide Zivilisten hielten sich ohne gültigen Status im Land auf. Es stellt sich nur die Frage, wie eine solche Einschätzung erfolgen kann, wenn sich das Fahrzeug fortbewegt und die ICE-Beamten unmittelbar das Feuer eröffnen. Festnahmen wurden nach dem Einsatz nicht bestätigt, was dem Fass beinahe den Boden ausschlägt. Unser Informationsstand – bislang nur mündlich – ist inzwischen, dass sich beide Personen legal in den USA aufgehalten haben und ein Asylverfahren durchlaufen. Doch selbst wenn der Status illegal gewesen wäre, ist es unvertretbar, sofort das Feuer zu eröffnen; dies verstößt gegen amerikanisches Recht. Stattdessen folgt eine politische Einordnung aus Washington, in der die Verantwortung verschoben wird. Von angeblicher Aufwiegelung ist die Rede, von Widerstand gegen Abschiebungen. Warum jedoch schweigt man auf die Frage nach möglichen Festnahmen? Ermittlungen laufen durch die örtliche Polizei, das FBI und intern bei ICE. Zurück bleibt ein Bild, das kaum zu Weihnachten passt: bewaffnete Einsätze, Schusswaffen, Verletzte – und die Frage, wie normal solche Szenen inzwischen geworden sind, ebenso wie die hetzerische Berichterstattung von Trumps „Staatssender“ Fox News.
Konzert gecancelt nach Trump-Namenszug am Kennedy Center

Ein Weihnachtsabend ohne Jazz, ohne Publikum, ohne Musik. Das traditionelle Jazzkonzert an Heiligabend im Kennedy Center wurde abgesagt, nachdem das Weiße Haus verkündet hatte, dass Donald Trumps Name an der Fassade des Gebäudes angebracht wurde. Der Musiker Chuck Redd zog die Reißleine und sagte die Veranstaltung ab, die dort seit mehr als zwanzig Jahren fester Bestandteil der Feiertage war. Nicht aus kurzfristigem Protest, sondern aus grundsätzlicher Ablehnung. Das Kennedy Center ist per Gesetz ein lebendiges Denkmal für John F. Kennedy, nicht für amtierende Präsidenten oder politische Eitelkeiten. Rechtsexperten verweisen darauf, dass eine solche Umbenennung nur durch den Kongress zulässig wäre. Trump jedoch hat Führung und Vorstand ausgetauscht, den Kurs bestimmt und sich selbst an die Spitze gesetzt. Kultur wird politisch vereinnahmt, Erinnerung zweckentfremdet. Immer mehr Künstler ziehen Konsequenzen und sagen Auftritte ab. Am Ende bleibt ein leeres Haus – und ein Denkmal, das seiner Bedeutung beraubt wird.
Festnahme ohne Namen, ohne Haftbefehl – ICE Offensive über die Feiertage läuft an
Wir hatten es bereits vor einigen Tagen angekündigt. Am Morgen, mitten in Manhattan, wird eine Frau von maskierten ICE-Beamten abgeführt. Kein Haftbefehl, keine erkennbare Kennzeichnung, keine Erklärung vor Ort. Augenzeugen sprechen von einer Szene, die eher an Entführung erinnert als an einen rechtsstaatlichen Zugriff. Die Frau besitzt eine gültige Greencard, ihr Aufenthaltsstatus ist legal. Trotzdem wird sie in aller Öffentlichkeit festgesetzt. Der Verdacht drängt sich auf, dass Hautfarbe und bloße Anwesenheit ausgereicht haben. „Gehen, während man braun ist“, nennen viele genau das. Die Behörden schweigen auf unsere Anfrage bislang zu Details. Gerade diese Stille verschärft die Situation. Wer Menschen ohne richterliche Anordnung und ohne Identifizierung der Beamten abführt, verlässt den Boden rechtsstaatlicher Praxis. Was hier sichtbar wird, ist keine Randerscheinung mehr. Es ist ein System, das Einschüchterung normalisiert und an faschistische Zeiten erinnert.
Saubere Kohle und andere Märchen!
Trump: „Was soll dir der Weihnachtsmann bringen?“ Kind: „Keine Kohle!“ Trump: „Du meinst saubere, wunderschöne Kohle? Das musste ich jetzt sagen, tut mir leid. Kohle ist sauber und wunderschön. Bitte behalte das um jeden Preis im Kopf.“
Ein Kind sagt, es wolle keine Kohle zu Weihnachten, und meint genau das, was Kinder seit Generationen meinen. Trump hört etwas anderes. Oder besser: Er biegt es um. Aus einem klaren Nein wird „saubere, wunderschöne Kohle“. Ein Begriff, der mehr über seinen Absender sagt als über Energiepolitik. Saubere Kohle existiert nicht, weder technisch noch moralisch, aber sie lebt fort als Erzählung. Selbst im Gespräch mit einem Kind kann Trump diese Fiktion nicht loslassen. Der Moment kippt von harmlos zu entlarvend. Ein Präsident, der lieber ein Märchen verteidigt als die Wirklichkeit zu akzeptieren. Wenn selbst Weihnachtswünsche ideologisch nachgebessert werden müssen, dann ist das nicht humorvoll, sondern ein Blick in einen Kopf, der sich von der Realität längst verabschiedet hat.
Uniformiert im Weihnachtsrausch
„Vollständig genehmigte Uniformänderung! 🎅 – Frohe Weihnachten an unsere Krieger – Amerikas Beste.“ (Pete Hegseth, 24. Dezember 2025)
Vollständig genehmigte Uniformänderung, heißt es, dazu ein Nikolaushut auf dem Helm. Nationalgardisten laufen so durch amerikanische Städte, begleitet von Weihnachtsgrüßen an „Amerikas Beste“. Was als Geste gedacht sein mag, wirkt wie eine Farce. Bewaffnete Soldaten, staatliche Macht, festliche Verkleidung. Die Grenze zwischen Ernst und Albernheit ist längst überschritten. Militärische Präsenz wird zur Kulisse, Disziplin zur Pointe. Während anderswo über Einsätze, Rechte und Verantwortung gestritten wird, setzt man auf rote Mützen und gute Laune. Das ist keine Nähe, das ist Verharmlosung. Wenn Uniformen zu Kostümen werden, verliert der Staat nicht nur Würde, sondern auch Glaubwürdigkeit. Die Frage ist nicht, ob das noch lustig ist. Die Frage ist, wie viel Verstand bei Kriegsminister Pete Hegseth überhaupt noch übrig bleibt.
Richter stoppt Trumps Vergeltung gegen Whistleblower-Anwalt
Ein Bundesrichter hat der Trump-Regierung untersagt, dem prominenten Washingtoner Anwalt Mark Zaid die Sicherheitsfreigabe zu entziehen. Die Anordnung zielte nicht nur auf ihn, sondern auf weitere namentlich genannte Personen, die dem Weißen Haus politisch oder juristisch missfallen. Der Richter stellte klar, dass eine pauschale Aberkennung per Präsidialmemorandum nicht haltbar ist. Zaid hatte geklagt, weil der Entzug seine Arbeit in sensiblen Sicherheitsfällen faktisch unmöglich gemacht hätte. Er wertete das Vorgehen als politische Vergeltung, nicht als Sicherheitsmaßnahme. Besonders brisant ist der Kontext: Zaid vertrat 2019 einen Geheimdienst-Whistleblower, dessen Aussagen Trumps erstes Amtsenthebungsverfahren auslösten. Genau diese Vergangenheit steht nun unausgesprochen im Raum. Das Gericht betonte, dass Sicherheitsfreigaben nicht als Druckmittel gegen Anwälte missbraucht werden dürfen. Der Staat dürfe Juristen nicht dafür bestrafen, wen sie vertreten. Die Entscheidung reiht sich ein in eine Serie gerichtlicher Stopps gegen Trumps Versuch, Macht zur persönlichen Abrechnung zu nutzen. Es ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Justiz derzeit eine der letzten wirksamen Schranken gegen politische Einschüchterung bildet.
Die Rückkehr der Monroe-Doktrin
Landry sagt, Dänemark müsse sich wegen Grönland keine Sorgen machen, denn die Amerikaner seien ja extrem nett. „Wir gehen nirgendwo hin, um jemanden zu erobern oder das Land eines anderen zu übernehmen.“
Jeff Landry, von Trump ernannter Sondergesandter für Grönland, greift Europa frontal an. Europa habe Grönland vernachlässigt, sagt er, dieses Vakuum habe andere Akteure angelockt. Russische U-Boote, chinesischer Zugriff auf seltene Erden, strategische Blindheit. Dann sei Trump gewählt worden, und habe etwas ausgesprochen, das Washington angeblich vergessen habe: Die Monroe-Doktrin sei real. Gemeint ist jene US-Doktrin aus dem 19. Jahrhundert, nach der fremde Mächte im westlichen Einflussbereich der USA nichts zu suchen haben. Landry erklärt Grönland zur Sicherheitsfrage, zur geostrategischen Schlüsselfläche zwischen Nordamerika und Europa. Eine Stunde von den USA entfernt, mehrere von Europa, so seine Rechnung. Europa habe nichts getan, Amerika kümmere sich. Trump habe Stärke nicht durch Entschuldigungen zurückgebracht, sondern durch Grenzziehungen. Was hier als Schutzargument verkauft wird, ist in Wahrheit eine Neuauflage alter Machtansprüche. Die Botschaft ist eindeutig: Der Westen soll eingeschränkt werden, Trump setzt die Grenzen, und Grönland wird zum Symbol dieser schon fast kriegerischen Politik.
Ein Held auf vier Pfoten – Stärke im Dienst, Vertrauen im Herzen
Das ist ein belgischer Malinois im K9-Dienst. Im Einsatz hochkonzentriert, stark und furchtlos – außerhalb davon einfach ein großes Baby. Nach einem langen Tag, an dem er die Straßen geschützt hat, wird er von seinem Hundeführer wie ein Prinz getragen. Ein stiller Beweis dafür, dass selbst Elite-Polizeihunde Nähe, Ruhe und Zuneigung brauchen. Eine besondere Verbindung, geprägt von Vertrauen, Respekt und Fürsorge.
Eine Million Dokumente mehr – und die Geschichte wird dünner

Das Justizministerium erklärt, man habe mehr als eine Million weiterer Epstein-Dokumente entdeckt, was die Freigabe erneut verzögere. Nicht neu bewertet, sondern offenbar übersehen. Sie lagen irgendwo, lange genug, um niemandem aufzufallen, und tauchen nun plötzlich auf. Dabei verpflichtet ein Gesetz den Staat ausdrücklich zur Offenlegung, mit klar begrenzten Ausnahmen. Demokratische Abgeordnete sprechen von einem möglichen Rechtsbruch. Rund 130.000 Seiten wurden bereits veröffentlicht, teils stark geschwärzt, nun wächst der Aktenberg ins Unermessliche. Je größer die Zahl, desto kleiner die Glaubwürdigkeit. Wer solches Material übersieht, verliert entweder die Kontrolle oder handelt fahrlässig. Beides untergräbt Vertrauen. Transparenz wirkt hier nicht wie ein Prinzip, sondern wie Vertuschung. Was gestern vollständig schien, ist heute unvollständig. Und morgen womöglich wieder etwas anderes.
Parallel werden altbekannte Elemente erneut in Umlauf gebracht. Das Muster ist vertraut: Bekanntes wird neu etikettiert, Altes als Fund verkauft, während Entscheidendes im Unklaren bleibt. Klarheit vermieden. Doch Aktenberge ersetzen keine Aufklärung. Wenn Dokumente zufällig auftauchen und längst belegte Tatsachen erneut vermarktet werden, liegt das Problem nicht im Material, sondern im Umgang damit. Entweder versagt die Verwaltung oder es fehlt der Wille zur sauberen Offenlegung. Beides ist fatal. Denn Glaubwürdigkeit entsteht durch Präzision, nicht durch Überraschungseffekte.
