Es ist wieder eines dieser Wochenenden, an denen alles gleichzeitig passiert. In Arizona hat das Florence Immigrant & Refugee Rights Project (FIRRP) am Freitag die Notbremse gezogen und seine laufende Klage gegen die Trump-Regierung erweitert – diesmal um zwölf Kinder aus Honduras, deren Abschiebung nach unseren Informationen unmittelbar bevorsteht. Es ist der nächste Akt in einem Drama, das erst vor wenigen Tagen dazu führte, dass ein Bundesrichter die geplante Deportation von Dutzenden guatemaltekischen Kindern gestoppt hat.

Was uns aus guten Quellen erreicht, klingt eindeutig: Die Behörden wollen ab diesem Wochenende mit Abschiebungen beginnen – trotz laufender Verfahren und in direktem Widerspruch zu den Rechten der Kinder, in den USA Schutz zu beantragen. Das Gesetz schreibt klar vor, dass Minderjährige aus Nicht-Nachbarländern Anspruch auf eine Anhörung vor einem Einwanderungsrichter, Zugang zu Rechtsbeistand und eine kindgerechte Unterbringung haben. Alles andere wäre ein Angriff auf den Rechtsstaat. Für uns heißt das: Keine Zeit verlieren. Genau wie bei den guatemaltekischen Kindern heißt es jetzt, Daten zusammentragen, Fälle dokumentieren, Belege sichern – Stunde um Stunde, Tag und Nacht. Menschenrechtsanwälte und Kinderschutzorganisationen warnen seit Tagen vor einer Eskalation. Die geplante Abschiebung von 600 guatemaltekischen Kindern über das Labor-Day-Wochenende hatte landesweit für Empörung gesorgt. Dass die Regierung nun auch honduranische Kinder ins Visier nimmt, sehen sie als Testlauf, um den ohnehin ausgehöhlten Kinderschutz weiter zurückzudrängen. „Diese Kinder sind keine Schachfiguren“, heißt es in einer Stellungnahme von FIRRP. „Sie haben Rechte, und wir werden dafür kämpfen, dass diese Rechte respektiert werden.“

Das Heimatschutzministerium schweigt bislang. Weder am Freitag noch am Samstag reagierte es auf Presseanfragen. Beobachter rechnen damit, dass ein weiterer Eilantrag notwendig wird, um die Abschiebungen zu verhindern – und dass die Gerichte erneut eingreifen müssen. Für die Kinder zählt jeder Tag: Jede Minute, in der sie in den USA bleiben, kann darüber entscheiden, ob sie eine faire Anhörung erhalten oder in Länder zurückgebracht werden, in denen Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit ihr Leben bedrohen. Es kann sein, dass sich unsere Artikel am Sonntag oder Montag eventuell leicht verzögern, weil hier niemand unbeteiligt bleiben kann. Jeder von uns hat an diesem Wochenende mehrere Aufgaben gleichzeitig, denn eines beherrscht Donald Trump wie kein Zweiter – einen so zu beschäftigen, dass man selbst am späten Abend und in der Nacht noch versucht, Unrecht aufzuhalten.
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Ich fürchte, bevor Republikaner nicht verhaftet werden, wegen Missachtung von Gesetzen und der Supreme Court immer wieder alles glättet, hört dieser Horror nicht auf. Es ist zum Verzweifeln
Trumps Bilanz vor Gericht aktuell: 0-7 – Richter greifen den Supreme an, die Kinder aus Guatemala konnte man wieder aus dem Flugzeug holen, der ganze Widerstand fängt an Resultate zu bringen und niemals wird der Supreme aus einem 0-7 ein 7-0 machen, dann brennen die Richter persönlich den Supreme ab.
Leider würde schon ein 4-3 reichen 😞
..wir werden sehen, ob der supreme sich das noch traut, sonst muss man mal die finanzverhältnisse und privatjachten noch genauer öffentlich machen, und viele richter laufen sturm gegen den supreme
Danke an Alle, die für die Kinder Kämpfen und sich nicht beirren lassen.
Trotz Drohungen und vielen Steinen im Weg.
Flood the Zone with shit ….. und vielleicht bemerkt ja keiner die Abschiebungen.
Dann weiß due Regierung, wie sie es künftig machen könnte.
Hoffentlich schafft Ihr es mit den anderen Beteiligten die Abschiebungen zu verhindern.
..man hat auch guatemala geschafft, und anderes, und wir alle, also alle beteiligten, sind motiviert und das mit 100% focus